Kleine Kaktusfeige. Wie züchtet man diesen Kaktus und worauf ist zu achten?

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Anonim

Kakteen sind eine ganz besondere Gruppe von Topfpflanzen. Ihr ursprüngliches Aussehen und die gefährlichen Dornen mögen vom Anbau abschrecken, dennoch haben die Pflanzen eine Menge treuer Bewunderer, für die sie die schönsten Zimmerpflanzen sind. Die Faszination der Kakteen wird deutlich, wenn die Pflanzen zu blühen beginnen, denn ihre Blüten können wirklich schön, ungewöhnlich und phänomenal sein. Bevor man sie jedoch bewundern kann, müssen die Pflanzen zunächst richtig gepflegt werden.

Es gibt viele Arten von Kakteen im Topfanbau, aber eine der beliebtesten ist der Feigenkaktus.In der Natur kommt sie unter anderem in Mexiko vor, wo sie die Form eines niedrigen (ca. 40-60 cm hohen), dichten Strauchs annimmt, der im Sommer mit großen gelben Blüten blüht.

Auf den ersten Blick ähnelt die Pflanze nicht sehr einem typischen Kaktus, da ihre abgeflachten, fleischigen, eiförmigen, segmentierten, breiten Stängel nicht mit scharfen Dornen oder Schatten bedeckt sind. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Pflanze sie überhaupt nicht hat.

Opuntia besser nicht anfassen

Obwohl diese Feigenkaktusart keine Stacheln aufweist, ist Vorsicht geboten. Die Oberfläche seiner segmentierten Triebe ist mit kleinen, hellen Büscheln zahlreicher kurzer Haare (sogenannte Glochiden) bedeckt, die in mikroskopisch kleinen Harpunen enden. Aus diesem Grund können unauffällige, zart aussehende Haare noch gefährlicher sein als typische Dornen.

Sie scheinen unschuldig zu sein, deshalb betrachten wir sie nicht als Bedrohung, aber wenn sie sich mit ihren Mikrohaken an der nackten Haut festhaken, verursachen sie starke und starke Reizungen.In der Haut verankerte Haare lassen sich nur schwer entfernen (Pinzette und Lupe sind hilfreich), da sie dünn und kaum sichtbar sind. Sie müssen jedoch entfernt werden, da sie sonst immer stärkere Schmerzen und Entzündungen verursachen.

Um einen unangenehmen Stich zu vermeiden, gehen Sie mit der Kaktusfeige genauso vorsichtig um wie mit jedem anderen Kaktus.

Wie man Kaktusfeigen anbaut

Der Anbau der Pflanze ist nicht besonders schwierig, aber damit sich der Feigenkaktus richtig entwickeln und üppig blühen kann, müssen ihm optimale Bedingungen geboten werden. Es erwartet das ganze Jahr über viel Licht und sogar volle Sonne. Es verträgt nicht einmal einen leichten Schatten und kann daher nicht in dunklen Innenräumen oder an Nordfenstern angebaut werden.

Während der Vegetationsperiode ist es gerne warm und verträgt hohe Temperaturschwankungen (von 21 bis sogar 35 °C), im Winter muss es jedoch eine Ruhephase bei deutlich niedrigeren Temperaturen einlegen. Von Oktober bis März sollte die Opuntie in einem hellen Raum mit einer Temperatur von ca. 30 °C stehen.8-14° C. Andernfalls blüht sie nicht nur nicht, sondern stirbt möglicherweise sogar vor dem nächsten Frühling ab.

Kaktusfeigen gießen und düngen

Beim Anbau von Opuntien sind neben dem Klima und der Temperatur auch die richtige Bewässerung und Düngung wichtig. Während der Vegetationsperiode (März-September) gießen Sie die Pflanze systematisch, aber sehr mäßig, und achten Sie darauf, dass die Erde im Topf nur leicht feucht, aber niemals nass ist (Feigenkaktus verträgt keine Staunässe und verrottet leicht durch überschüssiges Wasser). Derzeit verwenden wir auch kleine Dosen Düngemittel für Kakteen.

Wenn die Saison zu Ende geht, hören wir mit dem Düngen auf und gießen die Pflanze nur noch auf ein absolutes Minimum. Im Winter gießen wir den Feigenkaktus kaum (einmal im Monat oder weniger).

Im Frühjahr erhöhen wir allmählich die Temperatur und nehmen die Bewässerung und Düngung wieder auf.

Wie und wann man Kaktusfeigen umtopft und vermehrt?

Im Frühjahr können wir stark überwucherte Exemplare auch in einen größeren Topf verpflanzen, der am Boden mit einer Drainageschicht ausgekleidet und mit einem leichten, speziellen Kakteensubstrat gefüllt ist. Auch das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt für die Vermehrung von Kaktusfeigen, zumal der Vorgang nicht schwierig ist. Brechen Sie einfach einen der Stängel von der Mutterpflanze ab und legen Sie ihn in ein feuchtes Kaktussubstrat. Nach einiger Zeit sollte der Sämling Wurzeln schlagen und neue Triebe hervorbringen.

WARNUNG: Bevor wir jedoch mit dem Umpflanzen oder Vermehren von Opuntien beginnen, müssen wir unsere Hände mit dicken Gummischutzhandschuhen schützen und geeignete Werkzeuge (z. B. eine Silikonpinzette) verwenden, da wir uns sonst sehr unangenehmen Stichen und Reizungen aussetzen können von einem kleinen, aber gefährlichen Italiener. Zum Umtopfen größerer Exemplare eignet sich auch dickes Papier, mit dem wir die Pflanze einwickeln, bevor wir sie aus dem Topf nehmen und in ein neues Gefäß umsetzen.