Orangerie

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Anonim

Je kürzer die Tage und je weniger Grün vor dem Fenster, desto mehr vermissen wir einen Ort, an dem man in der Wärme den Blick in den Garten genießen kann. Eine solche Gelegenheit bietet die Orangerie, der sogenannte Wintergarten.

Ursprünglich waren Heimgewächshäuser für den Anbau von frostempfindlichen Pflanzen gedacht, doch heute dienen sie oft als Raum oder verglaste Terrasse, auf der man an Winterabenden mit Blick ins Grüne entspannen kann. Für den Winter lohnt es sich, über die Einrichtung einer Orangerie nachzudenken. Es muss kein speziell hinzugefügter Raum sein, aber wenn wir gerade ein Haus entwerfen, kann ein solcher Plan verlockend sein. Sollten uns solche Möglichkeiten jedoch nicht zur Verfügung stehen, können wir versuchen, den bereits vorhandenen Raum diesem Zweck anzupassen.

Woher?

Der Wintergarten sollte an einem sonnigen Platz stehen, damit die Pflanzen trotz der kurzen Wintertage möglichst viel Licht nutzen können. Die Ausstellung aus dem Süden wird es im Winter sehr gut belichten, im Sommer kann es jedoch zu heiß werden. Wenn wir unsere Orangerie von Norden her einrichten möchten, sollten wir dort Pflanzenarten platzieren, die nicht von starker Sonneneinstrahlung bedient werden. Die beste Lösung ist jedoch eine Ausstellung von Osten oder Westen. Im Winter ist die Sonneneinstrahlung optimal und im Sommer ist keine zusätzliche Beschattung erforderlich. Denken Sie bei der Auswahl eines Raumes für einen Wintergarten daran, dass dieser möglichst viele Fenster haben sollte. Wir können auch eine Veranda an den Wintergarten anpassen, die nach der Verglasung den Pflanzen hervorragende Wachstumsbedingungen bietet.

Welche Pflanzen?

Nach der Wahl eines Standorts für einen Wintergarten sollten Sie sich über die entsprechende Pflanzenauswahl Gedanken machen. Wir dürfen uns ein bisschen Fantasie erlauben, denn die Orangerie bietet Bedingungen für den Anbau exotischer Arten, die in unserem Klima keine Chance haben, im Garten zu wachsen.

Es ist gut, dass die Pflanzen, die wir auswählen, das ganze Jahr über grün sind. Dadurch wird unsere Orangerie zu jeder Jahreszeit schön aussehen.

Hier sind einige Pflanzenarten, die in einem beheizten Wintergarten gut wachsen:


Gemeiner Oleander:
Strauch aus dem Mittelmeerraum, blüht im Frühjahr und Sommer in einem schönen Rosa neue Farbe. Achtung, alle Teile dieser Pflanze sind gif.webptig. Erreicht eine Höhe von bis zu 3 m.


Prostanthera rotundifolia
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Nachdem wir die kleinen runden Blätter dieser Pflanze gemahlen haben, werden wir den Minzduft riechen. Seine lila Blüten erscheinen im Frühjahr. Er erreicht eine Höhe von ca. 1,8 m

Zinnober clivia: Sie gehört zur gleichen Familie wie Amaryllis, hat dunkelgrüne, längliche Blätter, blüht im Sommer oder Frühjahr mit großen, ziegelroten Blüten. Pflanzenhöhe: bis 40 cm, Verbreitung:
60cm.
Datura Datura: hat stark duftende trompetenförmige Blüten, alle Pflanzenteile sind gif.webptig. Erreicht eine Höhe von 1,8 m.

Behälter und Substrate

Pflanzen im Wintergarten wachsen in Kübeln, haben also wenig Erde zur Verfügung und so weiter
daher die begrenzte Verfügbarkeit von Wasser und Nährstoffen. Um Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen zu bieten, sollten geeignete Töpfe für ihr Wurzelsystem und ihren Nährstoffbedarf ausgewählt werden. Größere Behälter neigen weniger zum Austrocknen des Bodens als flache, daher ersparen wir uns häufiges Gießen. Bei der Wahl der Topfform sollten Sie darauf achten
für Stabilität und die Möglichkeit, die Pflanze leicht umzupflanzen. Krüge und Gläser mit schmalem Hals
ob sehr flache Töpfe uns diese Aufgabe erschweren, die klassische Form des Topfes scheint ideal zu sein.

Auch das Material, aus dem der Behälter besteht, ist wichtig. Die porösen und wasserdurchlässigen Terrakotta-Behälter sind ideal für mediterrane Pflanzen. Sie sind jedoch schwer und erfordern häufiges Gießen. Kunststofftöpfe sind leicht, einfach zu transportieren und halten die Feuchtigkeit gut. Betonbehälter eignen sich hervorragend für mehrjährige Pflanzen, aber nur für solche, die ein alkalisches Substrat benötigen. Es gibt zwei Arten von Böden: Erde und Torf. Erstere sind schwer, halten Wasser gut und enthalten einen großen Nährstoffvorrat. Sie sind für mehrjährige Pflanzen geeignet. Torfsubstrate sind leicht, sauber und einfach zu verarbeiten, trocknen aber schnell. Einjährige Pflanzen werden am besten darin gezüchtet.

Das wasserspeichernde Gel reduziert das Gießen. Es ist am besten, es beim Pflanzen von Pflanzen mit dem Boden zu mischen. Sie können auch trockene Gelkristalle in Löcher im Boden geben und den Topf über Nacht in Wasser legen, um das Gel einzuweichen.

Wie pflanzt man?

Damit die Pflanzen in unserem Wintergarten ungehindert wachsen können, ist es notwendig, auf die entsprechende Anordnung der Pflanzen zueinander zu achten. Arten mit ähnlichen Boden- und Lichtansprüchen können wir nebeneinander pflanzen. Denken Sie daran, dass hohe Pflanzen Schatten spenden, also sollten sie hinten und kürzere Arten vorne sein. Dann können wir schattenliebende Pflanzen dazwischen pflanzen. Um Arten mit bunten und blühenden Blättern zu präsentieren, ist es gut, sie in den Hintergrund anderer zu pflanzen, um eine Menge Grün zu schaffen. Im Wintergarten können wir auch Pflanzen mit hängenden Trieben und Schlingpflanzen anbauen, die Töpfe, Kabel und andere strukturelle Mängel geschickt verbergen können.
Hausgartenarbeit scheint ein mühsames Unterfangen zu sein. Wenn wir jedoch unsere Arbeit richtig organisieren, Materialien und Pflanzen entsprechend unseren Fähigkeiten und Bedürfnissen auswählen, kann es sich als Freude erweisen, eine Orangerie zu haben. Dank eines so entwickelten Raumes können wir an Wintertagen den ganzen Sommer im Garten atmen
im nächsten Raum.