Malven im Garten. Anbau, Pflege, Krankheiten

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Anonim

Malven stammen wahrscheinlich von der Südgrenze Europas und Asiens, aber seit Jahrhunderten sind diese dekorativen Blumen so stark in unsere Landschaft hineingewachsen, dass sie wie eine heimische, idyllische Art erscheinen.

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Malven sind mehrjährige Pflanzen. Da die meisten Sorten erst im zweiten Jahr schön blühen, erfolgt der Anbau im Zweijahresrhythmus, weshalb sie oft fälschlicherweise als Zweijährige klassifiziert werden. Es gibt auch einjährige Sorten. Von diesen äußerst dekorativen Pflanzen während der Blütezeit gibt es etwa 50 Sorten, die größtenteils durch Kreuzung entstanden sind.Malven blühen von Juni-Juli bis September.

Wie man Malven anbaut

Malven benötigen sonnige und windgeschützte Standorte. Ihre charakteristischen Blütenstiele werden bis zu 3 m hoch und können vom Wind leicht gebrochen werden. Daher werden sie meist in der Nähe von Zäunen und südlichen Hauswänden gepflanzt. Am schönsten wirken Stockrosen in großen Büscheln. Es gibt auch Sorten von Zwergmalven, die bis zu etwa 80 cm hoch werden.

Der Boden für Stockrosen sollte fruchtbar, tiefgründig, durchlässig, aber nicht zu leicht, mit mäßiger Feuchtigkeit sein. Malven mögen keinen Überschuss an Feuchtigkeit, vertragen aber keinen Feuchtigkeitsmangel. Bei heißem Wetter und in Trockenperioden müssen sie regelmäßig gegossen werden.

Malven blühen im zweiten Jahr

Im ersten Jahr nach dem Pflanzen wächst eine Rosette aus großen, nicht sehr dekorativen, behaarten Blättern, die Ahornblättern ähneln. Nach einem Jahr wird jede Pflanze mehrere hoch aufragende, ebenfalls behaarte und beblätterte Blütentriebe haben, die im Sommer plötzlich in allen Farben des Regenbogens aufblitzen.

Einzelne oder gefüllte Blüten, weiß, gelb, rosa, rot, in verschiedenen Lila- und sogar Schwarztönen – je nach Sorte – wachsen aus den Achseln der oberen Blätter. Blühende Stockrosentriebe sehen zwei Monate lang außergewöhnlich dekorativ aus. Die Blüte kann verlängert werden, indem man regelmäßig verblühte Blüten von den Trieben entfernt. Dadurch wird verhindert, dass die Pflanze schnell Samen setzt und die Vegetationsperiode beendet.

Die Stockrosen sind zwei Jahre alt, aber sobald sie gesät sind, säen sie sich ganz leicht selbst.

Selbstvermehrung von Stockrosen

Für stark blühende Pflanzen werden Malven am besten aus Samen vermehrt. Sie können sie in jedem Gartengeschäft kaufen oder selbst anbauen. Es reicht aus, ein paar Blüten am Trieb erblühen zu lassen. Einige Tage später erscheint an der Stelle der Knospe ein charakteristischer, etwas an Feigen erinnernder Fruchtsack mit Samen. Wenn es reift und trocknet, reißen Sie es einfach auseinander und gießen Sie den Inh alt aus. Die so gewonnenen Samen sind vier Jahre lang verwendbar, danach verlieren sie ihre Keimfähigkeit.Die Aussaat sollte an der Wende Mai/Juni in einem Frühbeet oder in einem Saatbeet erfolgen

Wenn junge Pflanzen nach ein paar Tagen sprießen, müssen sie abgesteppt werden. Gärtner empfehlen, dass das Substrat für Setzlinge torfig und feucht ist. Die Malvenkeimlinge sind sehr empfindlich. Am Ende des Sommers müssen die überwucherten Setzlinge im Abstand von ca. 30 x 30 cm auf eine temporäre Parzelle gepflanzt werden, wo sie bis zum Frühjahr warten. Für den Winter sollten junge Malven abgedeckt werden, allerdings muss es sich nicht unbedingt um eine besonders warme Abdeckung handeln. Erwachsene Pflanzen sind frosthart und benötigen überhaupt keine Abdeckung. Im Frühjahr des folgenden Jahres bringen wir junge Malven an den Bestimmungsort, unbedingt mit einem großen Klumpen Erde, um das überwucherte Wurzelsystem nicht zu beschädigen.

Malvenkrankheit – Rost. Wie man dagegen vorgeht und was man tun kann, um zu verhindern, dass Malven krank werden

Malven haben neben der mühsamen Fortpflanzung noch einen weiteren Nachteil: Sie sind sehr anfällig für eine Krankheit namens Malvenrost. Sie leiden darunter besonders dann, wenn es ihnen an Feuchtigkeit im Boden mangelt.Die Krankheit führt dazu, dass Pflanzen wie getrocknete Stängel aussehen. Zuerst erscheinen gelbe Flecken auf den Blättern, die sich ausbreiten und mit der Zeit braun werden (auf der Unterseite der Blätter bilden sich rostige Klumpen), dann fallen die Blätter ab.

Gärtner empfehlen das prophylaktische Besprühen von Malven mit Fungizidpräparaten (z. B. Amistar 250 SC), um die Entstehung einer Infektion zu verhindern. Sie können auch Zubereitungen auf Knoblauchbasis (fertig oder selbst zubereitet) verwenden. Die Zubereitungen werden am besten abwechselnd verwendet. Besonders die Blattunterseiten sollten besprüht werden.

Malvenrost ist praktisch unheilbar und befallene Pflanzen müssen ausgegraben und weggeworfen werden (kein Kompost!). Versuchen Sie jedoch, die Krankheit zu verhindern oder zumindest ihre Größe zu begrenzen:

  • Malven müssen regelmäßig gegossen werden, aber ihre Blätter dürfen nicht nass werden (Pflanzen brauchen Feuchtigkeit im Boden, aber Feuchtigkeit auf den Blättern begünstigt die Entwicklung von Pilzen),
  • Pflanzen wir Malven nicht zu dicht – mangelnde Belüftung zwischen den Pflanzen begünstigt auch die Entwicklung von Pilzen,
  • Lassen Sie uns prophylaktisch sprühen (z. B. mit Knoblauch),
  • Entfernen wir kranke Pflanzen, aber werfen Sie sie auf keinen Fall auf den Kompost,
  • kaufen wir Pflanzen in guten Geschäften – Stockrosen sollten mit Fungiziden behandelt werden; Wenn wir jemandem Stecklinge abnehmen, besteht die Gefahr, dass wir die Krankheit übertragen (im Anfangsstadium ist sie nicht sichtbar und die Pflanze sieht möglicherweise gesund aus).

Leider verbreiten sich die Sporen des Malvenrostpilzes sehr leicht mit dem Wind. Es ist gut, die Krankheit gemeinsam mit den Nachbarn zu bekämpfen.