Hilfsmittel werden aufgrund der charakteristischen stacheligen Blütenstände manchmal auch Disteln genannt. Andere gebräuchliche Namen für ihre Borsten sind Bürste und Kratzer. Die häufigste Karde ist die Gewöhnliche Karde (Dipsacus fullonum, auch bekannt als Dipsacus silverstris). Karden sehen beeindruckend und originell aus und können als Zierpflanzen gezüchtet werden. Sie haben aber auch noch andere Vorteile – Kardenwurzeln und -blätter werden in der Kräutermedizin verwendet.
Wie Glück aussieht
Szczecie sind beeindruckende Pflanzen – sie werden bis zu 2,5 m hoch. Sie haben steife, aufrechte, kantige Stängel.An ihrer Spitze wachsen charakteristische eiförmige „Bürsten“. Sie bestehen aus spitzen Blütenhüllblättern. Auf diesem „Gerüst“ erscheinen echte Blumen. Sie sind klein, aber sehr zahlreich (bis zu etwa 2.000) und haben eine hellviolette Farbe. Die Karden blühen im Juli und August, und zwar auf ganz charakteristische Weise. Zuerst erscheint in der Mitte des Kopfes ein Blütenstreifen, der sich dann in zwei Streifen „ausbreitet“ – einer davon bewegt sich nach unten, der andere nach oben. Wir haben also keine Chance, den gesamten blühenden Blütenstand zu sehen.

An den Stängeln der Karde wachsen große lanzettliche Blätter. Es stehen sich immer zwei gegenüber. Ihre Böden überlappen sich, so dass eine Art Schale entsteht, in der sich nach Regenfällen Wasser sammelt (häufig auch ertrinkende Insekten). Der botanische Name – Dipsacus – vom griechischen Wort für „durstig“ spielt darauf an.
Hinweis: Nicht nur der Blütenstand der Karde ist stachelig. Kurze, aber sehr starke und scharfe Stacheln sind ebenfalls mit Stängeln bedeckt, ebenso wie die Ränder und Hauptadern der Blätter.
Die Pflanze hat auch lange und verzweigte Wurzeln, dank derer sie mit verschiedenen Erkrankungen zurechtkommt und die in der Kräutermedizin verwendet werden.
Es ist wichtig zu wissen, dass Karden zweijährige Pflanzen sind. Im ersten Jahr wächst nur eine nicht sehr hohe Rosette aus dornigen Blättern. Im zweiten Jahr wachsen hohe Triebe mit Blüten.
Züchten von Karden im Garten – Grundvoraussetzungen
Szczecie sind nicht besonders anspruchsvoll und in Polen heimische Pflanzen, sodass sie gut an das Klima angepasst sind. Karden wachsen am besten an sonnigen Standorten, auf lehmigen, relativ feuchten Böden. Sie kommen aber mit nahezu jedem Untergrund zurecht, auch sandig und trocken. Sie benötigen keine Düngung (Sie können sie jedoch mit Kompost füttern). Bewässert werden nur junge Pflanzen, ältere nur bei längerer Trockenheit.
Was man bei der Kultivierung des Glücks beachten sollte
Wenn Sie sich für den Anbau von Karden entscheiden, müssen Sie berücksichtigen, dass diese sehr kratzen können. Wenn also Kinder im Garten spielen, lohnt es sich, über dessen Bewirtschaftung nachzudenken.
Zweitens sind Karden ausladende Pflanzen. Sie breiten sich leicht aus und können aufgrund ihres geringen Bedarfs schnell die verfügbare Fläche abdecken. Dies kann jedoch verhindert werden, indem die Triebe vor der Samenreife abgeschnitten werden. Im Frühjahr können Sie auch die überschüssigen Blattrosetten junger Pflanzen entfernen.
Wie man Karden im Garten verwendet
Szczecie werden vor allem wegen ihrer ursprünglichen Schönheit kultiviert. Sie können eine interessante Ergänzung für Blumenbeete sein, genau wie andere Dornengewächse, zum Beispiel die St.-Nikolaus- oder Overgorzany-Pflanze. Sie harmonieren gut mit mit Ziergräsern, Echinacea, Rudbeckien, Moosfirtchen, Perowskims und anderen Blumen, die die Sonne mögen. Starre Kardenstiele setzen einen starken „architektonischen“ Akzent in Blumenarrangements. Da die Blütenstände langlebig sind, sehen sie auch im Winter wunderschön aus, besonders wenn sie mit Schnee oder Frost bedeckt sind.
Ein zusätzlicher Vorteil von Karden ist, dass ihre Blüten sehr wohlriechend sind und Bienen, Hummeln und andere nützliche Bestäuber anlocken. Ihre Samen werden jedoch gerne von Vögeln gefressen, insbesondere von Stieglitzen.
Szczecie wird seit langem für Trockensträuße verwendet. Sie können naturbelassen oder in verschiedenen Farben eingefärbt werden.

Heilende Eigenschaften der Karde
In der Kräutermedizin werden hauptsächlich Wurzeln und Kardenblätter verwendet. Die darin enth altenen Stoffe wirken z.B. entzündungshemmend, bakterizid und schmerzstillend, stärken das Immunsystem, bekämpfen einige pathogene Pilze, wirken sich positiv auf das Leberparenchym aus und haben außerdem harntreibende und schweißtreibende Eigenschaften. Karde wird traditionell auch zur Behandlung von Rheuma und Gicht eingesetzt. Äußerlich angewendet helfen Präparate aus der Karde bei der Bekämpfung von Hautunreinheiten, Akne und anderen Hautveränderungen. Der größte Vorteil der Karde besteht jedoch darin, dass sie bei der Behandlung der Lyme-Borreliose wirksam ist (wird als Hilfsmittel bei der pharmakologischen Behandlung eingesetzt).
Kardenkapseln, getrocknete Wurzeln und Blätter können Sie in Kräuterläden kaufen.Diese Rohstoffe können auch unabhängig gewonnen werden – die Blätter werden vor und während der Blüte geerntet, während die Wurzeln im Frühjahr oder Herbst geerntet werden. Hinweis: Die Wurzeln einjähriger Pflanzen werden ausgegraben, diejenigen, die noch nicht geblüht haben. Mit der Karde kann man eine Tinktur herstellen, sie medizinisch verwenden und einen Sud zubereiten.
Hilfe bei der Verbreitung
Die Karde sät sich leicht selbst. Wenn wir sie in den Garten einführen wollen, gehen wir vor wie bei anderen zweijährigen Pflanzen. Die Samen werden im Mai/Juni auf das Saatbeet gesät und etwa im August an einen festen Ort verpflanzt. Wir können sie auch sofort am Bestimmungsort aussäen und dabei zu dichte Sämlinge unterbrechen (lassen wir die Pflanzen etwa 30 cm voneinander entfernt). Wenn es nicht regnet, müssen die jungen Knospen gegossen werden.
