Zapfen im Garten. Was tun mit ihnen und was sind ihre Vorteile? Sie eignen sich zum Mulchen, für sauren Kompost und mehr. Wie benutzt man sie?

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Anonim

Wenn im Garten oder in dessen Umgebung Nadelbäume wachsen, können wir mit einer großen Anzahl von Zapfen rechnen, die im Frühling und Sommer von den Bäumen fallen und massenhaft auf Rabatten und Rasenflächen erscheinen. Die meisten von ihnen werden von Kiefern (mittelgroß, eiförmig, braun) produziert, viele Zapfen kommen aber auch unter Fichten (lang, hellbraun, zylindrisch) und Lärchen (klein, rund, braun) vor. Nur bei manchen Arten fallen die Zapfen im reifen Zustand nicht zu Boden, sondern zerfallen am Baum und hinterlassen auf beiden Seiten einen kahlen Stamm (z.B.Tannenzapfen).

Zapfen für Bettwäsche

Wenn Zapfen massenhaft im Garten auftauchen, werden sie für uns zu einer Plage, die uns zum ständigen Aufräumen zwingt, aber sie können auch sehr nützlich sein. Holzige Zapfen sind unter anderem ein tolles Mulchmaterial, das vor der Verwendung nicht kompostiert werden muss – Sie können zu einer bestimmten Jahreszeit vom Baum gefallene Zapfen verwenden. Zapfen versauern wie andere Teile von Nadelbäumen den Boden und eignen sich daher hervorragend zum Mulchen von säureliebenden Pflanzen (wie Hortensien, Rhododendren, Magnolien) und Nadelbäumen.

Solche Bettwäsche ist dekorativ und sehr originell. Da es langsamer abgebaut wird als Rinde, muss es seltener nachgefüllt werden. Zapfen können auch ein guter Indikator für die Bodenfeuchtigkeit sein, denn bei nassem Wetter oder wenn der Boden durchnässt ist, schließen sich ihre Schuppen, und wenn es trocken und warm ist, öffnen sie sich.

Obwohl Kegelmulch das Substrat nicht so gut vor Austrocknung und Unkrautwachstum schützt wie andere Mulchmittel, ist es dennoch eine gute Idee. Es reicht aus, den Untergrund mit einer dünnen Schicht natürlicher Streu, z.B. in Form von Nadelbaumrinde, zu bedecken und darauf eine Schicht Zapfen auszubreiten.

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Kegel für sauren Kompost

Eine andere Möglichkeit, Tannenzapfen herzustellen, besteht darin, sie zur Herstellung von saurem Kompost zu verwenden. Ein solcher Kompost ist eine ideale Ergänzung zum Substrat für den Anbau von Nadelbäumen und azidophilen Pflanzen. Es eignet sich auch zum Ansäuern des Bodens vor dem Pflanzen solcher Pflanzen im Garten.

Wir bereiten sauren Kompost in einem separaten Behälter vor (er kann nicht zusammen mit gewöhnlichem Kompost verwendet werden), in den wir alle Teile der Nadelpflanzen werfen, darunter zerkleinerte Zweige, Nadeln, Späne, Rinde, Späne und natürlich Zapfen . Ein solcher Kompost hat wenige Nährstoffe und enthält wenig Stickstoff. Um die Zersetzung der darin enth altenen organischen Materialien zu erleichtern, sollte der Haufen daher mit Stickstoff angereichert werden, beispielsweise unter Verwendung von Stickstoffdüngern (Ammoniumsulfat oder Harnstoff). Saurer Kompost ist nach etwa 2-3 Jahren gebrauchsfertig. Es ist zwar nicht ganz fein und hat eine eher dicke Struktur (harte Kompostbestandteile zersetzen sich länger), aber saure und Nadelgewächse mögen diese Substratform sehr gut.

Wie kann man die Zapfen sonst noch verwenden?

Zapfen können auch für andere Zwecke nützlich sein. Fichte oder Kiefer eignen sich nach dem Trocknen perfekt als Dekoration. Sie sehen sowohl in der herbstlichen Dekoration des Hauses, des Gartens oder der Terrasse als auch in der Weihnachtsdekoration und Kränze an der Tür großartig aus. Auch Samen in Zapfen können interessante Besucher in den Garten locken, darunter z.B. Eichhörnchen (sie mögen Samen von Tannen- und Fichtenzapfen) und Vögel wie Fichtenkreuzschnabel (sie mögen Fichten- und Tannensamen), Nussknacker (sie bevorzugen Pinienkerne) und Spechte (sie ergänzen ihre Ernährung gerne mit Pinien- und Fichtensamen).

Gesundheitsfördernde Eigenschaften von Zapfen

Zapfen können auch für gesundheitliche Zwecke eingesetzt werden, denn junge, grüne Zapfen, direkt vom Baum gepflückt, enth alten viele wertvolle Stoffe (u.a. Vitamin C, ätherische Öle, Tannine, organische Säuren, Harze) und wirken schleimlösend schweißtreibend und antibakteriell (vor allem bei Erkrankungen und Infektionen der oberen Atemwege empfohlen).

Es gibt viele Rezepte für Sirupe, Marmeladen und Tinkturen aus jungen Tannenzapfen, die einen sehr ursprünglichen, harzig-waldigen Geschmack haben und eine interessante Ergänzung zu Desserts, z.B. Pfannkuchen, Kuchen, Eis usw. sein können. Sie eignen sich auch als Beigabe für Tee und Getränke. Sie können auch bei Infektionen hilfreich sein, aber Sie müssen bedenken, dass nicht jeder sie sicher anwenden kann. Sie sollten sie nicht essen Menschen, die an Asthma, Allergien oder Erkrankungen des Verdauungssystems leiden, sowie schwangere Frauen. Bevor wir also diesen Segen der Natur nutzen, stellen wir sicher, dass er uns nicht schadet.