Pflanzen stärken - wie man Düngemittel im Garten auswählt und anwendet

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Anonim

Damit die Pflanzen in unserem Garten schön aussehen und gut wachsen, müssen wir sie mit Nährstoffen, also Düngemitteln, versorgen.

Pflanzen brauchen wie alle lebenden Organismen Nahrung, um zu gedeihen. Einen Teil der Nährstoffe stellen sie selbst her (Photosynthese), aber viele andere, wie zum Beispiel Mikronährstoffe, müssen aus dem Substrat gewonnen werden. Wenn der Boden arm ist und Pflanzen nicht die notwendigen Nährstoffe daraus aufnehmen können, werden sie krank und wachsen weniger.

In der Natur versorgt sie eine vielfältige Umgebung mit den nötigen Nährstoffen, denn der Boden ist angereichert mit organischer Substanz aus u.a. von abgefallenen Blättern und abgestorbenen Pflanzen. Die Lebensraumbedingungen im Garten sind jedoch nicht ganz natürlich, daher müssen wir auf eine richtige Fütterung der Kulturpflanzen achten. Die Aufgabe ist jedoch schwierig und birgt verschiedene Risiken (z. B. Bodenversalzung), daher lohnt es sich, die Grundprinzipien der Auswahl und Verwendung von Düngemitteln zu erlernen.

Düngung und der Boden im Garten

Bevor wir mit der Düngung beginnen, sollten wir uns mit der Zusammensetzung des Substrats im Garten vertraut machen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Bodenprobe an ein spezialisiertes Labor übergeben wird, wo ihre Zusammensetzung genau bestimmt wird. Sollten wir jedoch keine Möglichkeit haben, einen solchen Test durchzuführen, können wir uns am Nährstoffbedarf der einzelnen Pflanzen orientieren und den ungefähren Mineralstoffgehalt des Bodens anhand von Indikatorpflanzen (an einem bestimmten Ort vorkommendes Unkraut, bevorzugt) bestimmen eine bestimmte Bodenart).

Beim Düngen müssen wir auch die Art des Bodens im Garten berücksichtigen. Schwere Böden können höhere Düngerdosen aufnehmen, weil sie diese speichern und die enthaltenen Nährstoffe nach und nach wieder abgeben können. Leichte Böden sollten mit geringeren Dosen gedüngt werden, da Nährstoffe schnell in tiefere Schichten ausgewaschen werden und den Pflanzen nicht mehr zur Verfügung stehen.

Frist für die Düngung von Gartenpflanzen

Ein weiteres wichtiges Thema ist das Befruchtungsdatum. Feder mit der düngung sollte begonnen werden, wenn die pflanzen bereits mit intensiver vegetation begonnen haben, da zu früh dünger ihr empfindliches wurzelsystem schädigen kann. In dieser Zeit werden Mehrkomponentendünger und Stickstoffdünger ausgebracht, die die Pflanzen zu intensivem Wachstum anregen.

Die Stickstoffdüngung muss jedoch spätestens Anfang August abgeschlossen sein, da sonst viele Pflanzen (Bäume, Sträucher, Stauden) keine Zeit haben, sich auf den Winter vorzubereiten und anfälliger für Frost werden. Wohingegen im Herbst Phosphor- und kaliumhaltige Düngemittel sollten verwendet werden.

Den richtigen Dünger auswählen

Eine andere Sache ist die Wahl des richtigen Düngers. Es ist das sicherste und grünste organischer Dünger. In Form eines gut zersetzten Komposts enthält er viele Nährstoffe und viel organisches Material, so dass er mit der obersten Erdschicht vermischt für alle Pflanzenarten verwendet werden kann. Kompost versorgt sie nicht nur mit wertvollen Nährstoffen, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und erhöht den Humusgehalt.

Neben Kompost können wir auch verdünnte Pflanzengülle (z.B. aus Brennnessel) oder gut verteilten Mist verwenden. Organische Düngemittel versorgen die Pflanze trotz ihrer zahlreichen Vorteile nicht immer mit der richtigen Menge an Nährstoffen, daher sollten sie ergänzt werden mit Mineraldünger. Als allgemeine Regel bei der Auswahl gilt, dass krautige Pflanzen mehr Stickstoff benötigen, während Blüten- und Fruchtpflanzen mehr Kalium und Phosphor erwarten, deren Dosierung jedoch immer anhand der Empfehlungen auf der Zubereitungsverpackung festgelegt werden sollte.

Sichere und komfortable Mehrkomponenten- und Langzeitdünger

Auch im Hausgarten ist es besser, auf Einkomponentendünger zu verzichten und diese durch Mehrkomponentendünger, vorzugsweise in Granulatform, zu ersetzen. Wenn wir keine Erfahrung mit der Düngung von Pflanzen haben, entscheiden wir uns für spezielle Düngemittel, die für bestimmte Pflanzen bestimmt sind (z. B. für Rasen, für blühende Pflanzen, für Obstbäume, für Rosen, für Koniferen usw.).

Fertigpräparate haben eine ausgewogene Zusammensetzung und sind auf die Bedürfnisse einer bestimmten Pflanzengruppe zugeschnitten, daher minimiert ihre Verwendung das Risiko einer Überdüngung der Pflanzen. Wenn wir die Düngetermine nicht im Auge behalten wollen, können wir auch Langzeitdünger einsetzen. Einmal pro Saison geben sie nach und nach Nährstoffe ab, die es den Pflanzen ermöglichen, sie nach Bedarf aufzunehmen. Diese Form der Düngung ist zwar teurer, aber auch viel bequemer und sicherer für Pflanzen und Umwelt.