Nektarine im Garten – Ansprüche, Anbau, Schnitt, Sorten

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Anonim

Pfirsiche sind sehr schmackhafte und aromatische Früchte und gehören zur Elite der Sommerfrüchte. Allerdings gefällt nicht jedem die Tatsache, dass sie mit einer haarigen Schale bedeckt sind, die für den Gaumen nicht angenehm ist, weshalb einige Pfirsichliebhaber Nektarinen bevorzugen, die ihre nahen Verwandten sind.

Was sind Nektarinen

Nektarinen gelten je nach Quelle als eine Gruppe von Pfirsichsorten oder deren Unterart (Prunus persica var. nucipersica), die sehr ähnliche Früchte tragen, aber mit einer glatten, haarlosen Schale bedeckt sind. Leider sind Nektarinen genau wie Pfirsiche anspruchsvolle, thermophile Pflanzen, anfällig für Krankheiten und empfindlich gegenüber ungünstigen klimatischen Bedingungen, weshalb ihr Bodenanbau in unserem Klima recht schwierig ist.

Anforderungen und Anbau von Nektarinen

Nektarine erwartet einen sonnigen, warmen, windgeschützten Standort und fruchtbaren, humosen, durchlässigen, aber stets leicht feuchten Boden, vorzugsweise mit neutralem oder leicht alkalischem pH-Wert (ca. 6,5-7).

Die Pflanze verträgt keine sauren Böden, Trockenheit, Überschwemmungen, stehendes Wasser, anh altende Regenfälle (insbesondere während der Fruchtbildung) und Salzgeh alt des Substrats. Außerdem reagiert sie empfindlich auf niedrige Temperaturen und ihre Blüten werden häufig durch Frühlingsfröste geschädigt. Während der Vegetationsperiode müssen Nektarinen auch gefüttert werden, vorzugsweise mit Mehrkomponentendüngern für Obstbäume.

Mykorrhiza-Impfstoffe stärken Bäume

Vor dem Pflanzen von Nektarinen im Garten lohnt es sich auch, die unter den Bäumen gegrabenen Löcher mit Mykorrhiza für Pfirsiche oder Obstbäume (enthält symbiotische Pilze) zu behandeln, wodurch die Pflanzen stärker, gesünder und widerstandsfähiger werden klimatischen Bedingungen und bringt süßere und größere Früchte hervor.

Einige Mykorrhiza-Impfstoffe können auch auf bereits wachsende Bäume angewendet werden. Normalerweise reicht eine Anwendung für das Leben der Pflanze an einem bestimmten Ort.

Wann und wie man Nektarinen beschneidet

Nektarinen müssen außerdem regelmäßig beschnitten werden (normalerweise im Frühjahr), damit sie richtig wachsen und gute Früchte tragen. An den Trieben des letzten Jahres bilden sich Blütenknospen, aber wenn sie zu wenig Licht haben, kann es passieren, dass sie abfallen oder sich überhaupt nicht entwickeln. Daher zielt der jährliche, kräftige Rückschnitt von Bäumen darauf ab, die Krone zu durchleuchten und alle Äste beleuchten zu lassen (in der Regel werden vor allem die Triebe geschnitten, die bereits Früchte getragen haben).

Es lohnt sich, in Fachzeitschriften oder auf den Websites von Obstbaumproduzenten nach ausführlichen Anleitungen zum Schneiden von Nektarinen zu suchen, um Fehler bei der Prozedur zu vermeiden.

Krankheiten und Schädlinge der Nektarine

Leider sind Nektarinen wie Pfirsiche anfällig für zahlreiche Krankheiten, darunter Pfirsichblattkräuselung, Braunfäule von Steinbäumen (Moniliose), Echter Mehltau und Pfirsichschorf.

Nektarinen werden auch von Schädlingen nicht verschmäht, von denen Pfirsichblattläuse am beliebtesten sind, aber es gibt auch Milben, Spinnmilben, Schalenmilben und Fruchtfliegen. Daher sind geeignete Pflanzenschutzbehandlungen notwendig, um Nektarinen gesund zu h alten.

Worauf Sie beim Anbau von Nektarinen achten sollten

Probleme beim Pflanzenwachstum können auch durch die frühe Blüte der Bäume (April) verursacht werden, da die Blüten nicht nur durch Frost beschädigt werden können, sondern auch eine geringere Chance auf Bestäubung durch Insekten haben, von denen es immer noch relativ wenige gibt zu dieser Jahreszeit. Wählen Sie daher am besten möglichst kälteresistente Sorten und pflanzen Sie zwei verschiedene Sorten nebeneinander. Obwohl Nektarinen selbstbestäubend sind, erhöht die Nähe einer anderen Sorte ihre Chance auf Bestäubung, wodurch sie besser Früchte tragen.

In Hausgärten empfiehlt es sich auch, die Kronen junger Bäume vor den angekündigten Frühlingsfrösten mit Vliesstoff abzudecken, der die Blumen vor der Kälte schützt (die Abdeckung sollte entfernt werden, sobald der Frost einsetzt). Pass).

Welche Nektarinensorten man für den Garten wählen sollte

Der Schlüssel zum erfolgreichen Nektarinenanbau im Garten liegt auch in der Wahl der richtigen Sorte. Unter polnischen Bedingungen ist die am meisten empfohlene Sorte „Harko“, deren Früchte Mitte August reifen. Die Sorte blüht etwas später als andere Nektarinen, sodass ihre Blüten eine Chance haben, Frühlingsfröste zu vermeiden. Bäume sind außerdem widerstandsfähiger gegen Frost und Krankheiten.

Miner-Sorten, die aber auch in wärmeren Regionen Polens angebaut werden können, sind ebenfalls

  • " Fantasia" (Früchte reifen Anfang September),
  • " Harblaze" (Früchte reifen Mitte August),
  • „Durbin“ (Früchte werden Anfang August warm).