Pflanzen haben den langen Winter satt, beginnen im Frühjahr intensiv zu wachsen und haben einen hohen Nährstoffbedarf. Allerdings gelingt es ihnen nicht immer, sie in ausreichender Menge aus dem Substrat aufzunehmen, da sie zum Teil bereits in der Vorsaison verbraucht und zum Teil weggeschwemmt wurden.
Frühlingsdüngung auf einen Blick
Die Frühjahrsdüngung von Gartenpflanzen ist eine Art Ergänzungsdüngung. Sie kommen zum Einsatz, wenn im Herbst keine organischen und mineralischen Düngemittel ausgebracht wurden und bei Düngemitteln, deren Inh altsstoffe schnell aus dem Boden ausgewaschen werden (Stickstoffdünger).
Organische Düngemittel können ab Anfang März im Garten verwendet werden.
Andererseits beginnen wir mit der mineralischen Düngung im Ziergarten im zeitigen Frühjahr, nachdem der Boden aufgetaut ist (März-April). Hier hängt natürlich viel vom Wetter ab, denn immer häufiger ist der Boden überhaupt nicht gefroren.
Im Gemüsegarten geben wir einige Mineraldünger kurz vor der Aussaat (ca. 2-3 Wochen – Stickstoff in Form von Ammonium, z. B. Ammoniumsulfat und Ammonium, z. B. Harnstoff), und einige nach Beginn des Wachstums Saison, da sie schnell ausgewaschen werden (Stickstoff in Form von Nitrat, z. B. Kaliumnitrat).
Welche Düngemittel im zeitigen Frühjahr?
Die ersten Düngemittel, die wir zu diesem Zeitpunkt im Garten verwenden sollten, sind natürliche Düngemittel (getrockneter Mist oder Kompost). Die darin enth altene organische Substanz versorgt Pflanzen mit vielen wertvollen Nährstoffen, die in Kunstdüngern nicht enth alten sind. Die Behandlung verbessert zudem die Struktur des Untergrundes und wirkt sich positiv auf dessen Wasser- und Lufteigenschaften aus.
Leider können die in organischen Düngemitteln enth altenen Nährstoffe im ersten Jahr nur teilweise (bis zu 50 %) von den Pflanzen verwertet werden, sodass es notwendig ist, die fehlenden Inh altsstoffe durch mineralische Düngung zu ergänzen. Bevor wir das tun, sollten wir jedoch die Zusammensetzung des Untergrundes prüfen.
Zunächst einmal die Bodenqualität prüfen
Wenn wir die Möglichkeit haben, können wir eine Bodenprobe zur chemischen Analyse einreichen, aber wenn wir einen solchen Test nicht durchführen können, suchen wir nach Indikatorpflanzen. Dazu gehören schnell wachsende Wildpflanzen, die Böden mit einer bestimmten Zusammensetzung bevorzugen. Dank ihnen können wir ungefähr feststellen, ob das Substrat reich an Stickstoff ist (Vorhandensein von Brennnessel, Vogelmiere, Holunder, Mutterkraut) oder ob es mit diesem Inh altsstoff durch Mineraldünger ergänzt werden muss (Vorhandensein von Spitzwegerich, Erika, Weißkraut). Klee).
Auf die gleiche Weise können wir den Kalziumgeh alt im Boden beurteilen (kalkh altige Böden bevorzugen Rittersporn, Ackersenf und Feldmohn, kalziumarme Böden bevorzugen Kamille, Kornblumen und Feldveilchen) sowie das Vorhandensein von Phosphor und Kalium (eine große Menge an Phosphor und Kalium entspricht Wiesengras und Weißklee, eine kleine Menge dieser Bestandteile ist gut für Rasengras, Sumpfgras und Gewöhnlicher Grashalm).
Mineraldünger im Frühjahr
Sobald wir die Zusammensetzung des Bodens zunächst beurteilt haben, können wir mit der Fütterung der Pflanzen mit Mineraldünger beginnen und sie so mit drei Grundnährstoffen versorgen, nämlich Kalium, Phosphor und Stickstoff (markiert: K, P, N).
Es ist zu beachten, dass die ersten beiden Elemente einmal in einer vollen Dosis verabreicht werden, während Stickstoff in zwei Hälften geteilt und im Abstand von mehreren Wochen verabreicht wird, da er leicht in die tieferen Schichten des Substrats ausgewaschen wird. Je nach Art haben Pflanzen unterschiedliche Nährstoffansprüche.
Düngemittel für Ziergärten
In einem Ziergarten, in dem viele Pflanzenarten nebeneinander wachsen, lohnt es sich, Mehrnährstoffdünger mit einem ausgewogenen Satz an Mikro- und Makroelementen (z. B. Fructus gardener, Florovit, Azofoska) oder Mehrnährstoffdünger mit längerer Wirkung (z. B. Osmocote, Osmovit ).
Es sollte beachtet werden, dass Pfingstrosen, Gartenhortensien, Sonnenblumen, Schwertlilien, Nelken, Gladiolen und Dahlien den größten Nährstoffbedarf haben und Bergenien, Kapuzinerkresse, Lavendel, Amaranth und Mathias einen viel geringeren Bedarf haben.
Hinweis: Bei manchen Pflanzen lohnt sich der Einsatz von Spezialdüngern, z.B. bei azidophilen Pflanzen oder Hortensien. Sie liefern richtig ausgewogene Inh altsstoffe, die nicht nur die Pflanzen nähren, sondern sich auch positiv auf die Reaktion des Bodens auswirken.
Düngemittel für den Gemüsegarten
Im Gemüsegarten wählen wir die Art des Düngers sowohl nach den Bedürfnissen der Pflanze als auch nach der Art des Bodens aus. Normalerweise düngen wir den Boden vor der Aussaat mit einer vollen Dosis Phosphor- und Kaliumdünger und einer halben Dosis Stickstoffdünger und düngen (während der Vegetation) mit der restlichen Dosis Stickstoffdünger.
Hinweis: Wir müssen auch bedenken, dass wir auf schweren Böden geringere Düngerdosen und auf leichten Böden höhere Dosen verwenden.
Zur Ernährung von Gemüsepflanzen verwenden wir hauptsächlich Düngemittel wie Ammoniumnitrat (N), Superphosphat (P) und Kaliumsulfat (K). Die höchste Dosis muss Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf zugeteilt werden, z. B. Gurke, Kürbis, Tomate, Kohl, Blumenkohl, Paprika und Sellerie (ca.140g/10m² N, 60g/10m² P, 170g/10m²K) und die kleinste für Pflanzen mit geringem Düngebedarf, z.B. Radieschen, Erbsen, Salat oder Spinat (ca. 40g/10m² N, 20g/10m² P, 120g/10m² K). ) .