Wir beraten Sie, wie Sie verschiedene Reproduzieren können und welche Möglichkeiten es gibt - einfacher und schwieriger.
Die selbstständige Vermehrung von Rosen scheint eine fast magische Kunst zu sein. Und obwohl die Aufgabe in der Tat nicht die einfachste ist, können wir sie meistern, solange wir wissen, wie es geht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Rosen zu vermehren, von Samen über Pfropfen und Stecklinge bis hin zu Schichten. Das Pfropfen ist anspruchsvoller, aber effektiver, beim Schneiden und Schichten - einfacher, aber nicht ohne Nachteile.
Rose aus Samen - eher nur für Unterlagen
Am offensichtlichsten scheint die Vermehrung von Pflanzen durch Aussaat zu sein, aber bei Rosen funktioniert diese Methode nicht und wird verwendet ausschließlich zur Vermehrung von Arten und Pflanzen, die für Unterlagen bestimmt sind (z.B. Wildrose und mehrblumige Rose).
Grund ist unter anderem die mangelnde Wiederholbarkeit von Sortenmerkmalen bei Nachkommen, die bei Edelrosen von großer Bedeutung ist. Wenn wir jedoch sortenreine Stecklinge gewinnen wollen oder Unterlagen für die Vermehrung edler Sorten benötigen, können wir Saatgut verwenden.
Wie man Rosen aus Samen vermehrt
Im Herbst müssen wir reife Früchte von der Rose sammeln, die Samen vom Fruchtfleisch reinigen, in feuchten Sand legen und für den Winter in den Keller stellen. Zu beachten ist jedoch, dass manche Samen einige Wintermonate zum Keimen benötigen (mehrblütige Rose), während andere bis zu einem Jahr zur Aussaat brauchen (Wildrose).
Im Frühjahr werden die Samen in den Boden gesät und dann die Setzlinge gepflückt. Im Herbst werden die Setzlinge aus der Erde genommen, sortiert, zu Bündeln zusammengebunden und entkernt und im Frühjahr des Folgejahres in den Boden gepflanzt (so dass der Wurzelkragen einige cm über dem Boden liegt) und aufgeschüttet . Auf ihnen können wir edle Sorten nach der Knospungs- oder Schösslingsmethode impfen.

Rosenvermehrung durch Knospung - wie wird's gemacht
Vor der Beimpfung (im Juli-August) wird der Wurzelkragen von Erde gereinigt, entsprechend geschnitten (z.B. im Buchstaben T), eine Öse eingesetzt, mit Gummiflicken oder Bast fixiert und anschließend wieder mit Erde bestreut.
Die Knospenösen werden mit einem speziellen Messer (Pipette) aus dem Mittelteil des Blütentriebes der Edelrose, die wir vermehren wollen, entnommen. Die ausgesäte Öse wird im nächsten Jahr im Frühjahr austreiben (das sogenannte schlafende Auge), also erst dann die Wurzeltriebe abschneiden und den ausgewachsenen Trieb der Edelsorte auf 3-4 Knospen kürzen (er verzweigen sich) besser). Die ersten Blüten erscheinen im Juli.
Wenn wir die Unterlagen nicht selbst herstellen können, können wir fertige in der Gärtnerei kaufen.
Vermehrung von Rosen aus Schösslingen
Eine Art der Impfung ist auch die Impfung mit Spross (z.B. für einen Anbau). Das Verfahren wird wie beim Knospen durchgeführt, nur dass nicht die Edelsorte verwendet wird, um ein Netz zu nehmen, sondern ein Fragment eines entsprechend geschnittenen Stängels mit Ösen (Spross), das auf den Stängel des Wurzelstocks gelegt wird.
Einfachere Methoden zur Vermehrung von Rosen
Bevor Sie mit der Impfung von Rosen beginnen, sollten Sie sich sorgfältig mit der Technik des Verfahrens vertraut machen (es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ösen und Stecklinge zu sammeln und zu platzieren), denn nur dann haben wir eine Chance auf Erfolg. Hierfür lohnt es sich beispielsweise im Internet nach ausführlichen, gut bebilderten Anleitungen zu suchen, die die Arbeit erleichtern.
Die oben genannten Methoden zur Vermehrung von Edelrosen sind bei Züchtern beliebt, können jedoch für Amateure einige Probleme bereiten Es lohnt sich, das Abenteuer mit der Vermehrung von Rosen mit Stecklingen und Einlagen zu beginnen, aus dem man leichter Jungpflanzen gewinnen kann. Wir müssen nur bedenken, dass die meisten Rosen zwar auf diese Weise vermehrt werden können, aber Sorten an ihren eigenen Wurzeln sie können ein schwächeres Wachstum und eine geringere Frostbeständigkeit aufweisen als veredelte Rosen.

Vermehrung von Rosen aus krautigen Stecklingen
Die besten Erfolgschancen besteht darin, Rosen mit Hilfe von krautigen Stecklingen zu vermehren. Schneiden Sie dazu im Sommer den kräftigen Trieb der gewählten Sorte kurz vor der Blüte ab, entfernen Sie den oberen Teil mit der Blütenknospe, lassen Sie drei Augen übrig und schneiden Sie den restlichen Trieb ab.
Nach dem Entfernen des unteren Blattpaares werden die Stecklinge in feuchten Sand mit Torf gemischt (Sie können einen Bewurzelungsschneider verwenden) und mit einer Plastikflasche oder einem Glasgefäß bis zur Bewurzelung (ca. 4-6 Wochen) abgedeckt. Der Sämling sollte an einem hellen Ort stehen, aber auf keinen Fall in der Sonne. Es sollte sanft gewässert werden, damit die Erde feucht ist und ggf. belüftet, die Abdeckung für eine Weile entfernen, damit sich die Pflanze nicht infiziert (wenn Sie sie mit einer Plastikflasche abdecken, können Sie ein paar Belüftungslöcher bohren im oberen Teil).
Anschließend sollte der Sämling in die Erde gesetzt und im Herbst zuverlässig vor Frost geschützt werden.
Rosenreproduktion durch Schichtung
Rosen können auch auf Deponien vermehrt werden, indem der Stängel gebogen und am Boden befestigt und dann mit Substrat besprüht wird, sodass nur die Oberseite des Stängels über den Boden ragt. Nach einem Jahr kann der Sämling ausgegraben und von der Mutterpflanze abgeschnitten werden, da er bereits Wurzeln schlagen sollte. Diese Methode eignet sich am besten für die Vermehrung von flexiblen Stängeln (z.B. Kletterrosen), kann aber in abgewandelter Form auch für die Vermehrung von Buschrosen verwendet werden.