Schwarzer Holunder, oder wie andere ihn nennen, ist eine der ältesten Heilpflanzen der europäischen Volksmedizin. Heute haben wir mit wissenschaftlichen Methoden viele der jahrhundertealten heilenden Eigenschaften des Holunders bestätigt.
Die Aufgüsse der Blüten dieser äußerst interessanten Pflanze wirken wärmend und schweißtreibend
und helfen, Bronchialsekrete auszuhusten. Fliederblütentee ist nicht nur wohlschmeckend, sondern auch sehr wirksam bei der Behandlung von Erkältungen, Katarrhen und Entzündungen der Atemwege und sogar rheumatischen Erkrankungen. Es ist wenig bekannt, dass dieser Aufguss eine um ein Vielfaches stärkere heilende Wirkung hat als der von Limettentee. Holunderblüten haben entzündungshemmende und reinigende Eigenschaften, weshalb Infusionen seit Jahren als Mund- und Rachenspülung sowie für Kompressen zur Unterstützung der Behandlung von Bindehautentzündungen oder Akne eingesetzt werden.
Wir sammeln und trocknen wilde Fliederblüten
Im Juni erscheinen an Holunderbüschen aromatische Blütenstände von winzigen cremeweißen Blüten. Wir sammeln sie an trockenen sonnigen Tagen. Wir trocknen die ganzen Dolden des wilden Holunders in Bündeln in einem trockenen, belüfteten Raum bei Raumtemperatur. Die Blüten sollten sich nach dem Trocknen nicht verfärben. Wir lagern sie in geschlossenen Gläsern.
Zutaten Holunderblütenaufguss:
- 1 Teelöffel getrocknet pro Tasse kochendem Wasser,
- kochendes Wasser,
- ein Krug oder ein Porzellanbecher mit Deckel,
- Honig nach Geschmack
Zubereitung des Aufgusses von wilden Fliederblüten
Getrocknete Holunderblüten im Verhältnis eines Teelöffels pro Glas mit kochendem Wasser übergießen und 3 bis 5 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Auf diese Weise zubereiteter Tee hat eine Honigfarbe und ein honigartiges Aroma und schmeckt mit etwas Honig hervorragend.