Wenn im Frühjahr Rhododendren in den Gärten blühen, kann keine andere Pflanze mit ihnen mithalten. Riesige, märchenhaft bunte Blütenstände dieser Sträucher regieren von Mai bis Ende Juni in Blumenbeeten und werden zur größten Attraktion des Gartens.
Rhododendron oder Rhododendron
Die Schönheit dieser Sträucher spiegelte sich sogar im Gattungsnamen wider, denn Rhododendron mit anderen Worten, "Rosenbaum" (griechisch: Rhodon - Rose, Dendron - Baum). Wenn wir das farbenfrohe Schauspiel blühender Rhododendren beobachten, können wir leicht verstehen, warum sie mit der königlichen Rose verglichen wurden.
Siehe auch: Azaleen - schöne Cousins von Rhododendren
Bevor wir jedoch die herrlichen Blüten der Rhododendren im eigenen Garten bewundern können, müssen wir zunächst die entsprechenden Bedingungen für die Entwicklung der Pflanzen schaffen, was entgegen dem Anschein nicht so einfach ist.
Siehe Fotos von Rhododendren

Rhododendren sind im wahrsten Sinne des Wortes "Rosenbäume".

Rhododendren erfreuen mit dem Blütenreichtum.

Rhododendren benötigen sauren Boden.

Rhododendren gedeihen am besten im Halbschatten.

Rhododendren benötigen einen feuchten – aber keinen nassen – Boden.

Blühender Rhododendron ist ein wahrer Blütenreichtum.

Rhododendren sehen einzeln schön aus, man kann aber auch bunte Gruppen daraus zusammenstellen.

Der Name "Rhododendron" bezieht sich auch auf die Cousins der Rhododendren - Azaleen.

Rodedendrons werfen im Gegensatz zu Azaleen keine Blätter für den Winter ab.
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Rhododendren sind immergrüne Pflanzen, daher vertragen viele von ihnen niedrige Temperaturen nicht gut. Im Winter leiden Sträucher auch unter Trockenheit und werden manchmal von Pilzkrankheiten befallen, daher lohnt es sich im Garten, hauptsächlich relativ widerstandsfähige und an unser Klima am besten angepasste Sorten zu kultivieren.
Damit Rhododendren den harten Winter überstehen, sollten sie an warmen und ruhigen Orten gepflanzt werden, ohne Frostpools und Bereiche, die kalten Winden ausgesetzt sind. Auch der Rhododendron-Anbau sollte halbschattig sein, da die Pflanzen keine starke Sonne vertragen (diese verursacht Verbrennungen an den Blättern).
Bodenvorbereitung für Rhododendren
Ein weiterer wichtiger Faktor für den Erfolg der Rhododendronkultivierung ist das richtige Substrat. Rhododendren gehören zur Familie der Heidekrautgewächse und benötigen daher ein ganz besonderes Substrat, das fruchtbar, humos, reich an organischer Substanz und unbedingt sauer (pH ca. 4,5-5,5).
Da der Boden im durchschnittlichen Garten jedoch selten solche Parameter aufweist, sollte der Rhododendron-Bestand speziell vorbereitet werden. Dazu muss an der gewählten Stelle ein großes Loch gegraben werden (ca. 1-1,5 m tief und ähnlich breit), auf dessen Grund eine Schicht Sauertorf gemischt mit Lauberde und kompostierter Kiefernrinde (im Verhältnis ca. 2: 1: 0,5) oder eine Schicht Spezialerde für Rhododendren.
Die Wurzeln der Pflanze sollten in ein so vorbereitetes Substrat gelegt, reichlich mit Wasser bewässert und mit dem restlichen Substrat bedeckt werden. Der Boden um den Busch herum sollte auch mit Kiefernrindenmulch bedeckt werden, der den Boden nicht nur vor Austrocknung und Unkrautwachstum schützt, sondern auch seinen Säuregehalt erhöht.
Damit der pH-Wert des von den Rhododendren benötigten Substrats möglichst lange erhalten bleibt, sollten die Sträucher jährlich mit einem schwefelhaltigen Dünger (zB Kaliumsulfat) oder einem speziellen Rhododendron-Dünger versorgt und die Bodenparameter überprüft werden von Zeit zu Zeit, zB mit einem Säuremesser.
Neben der entsprechenden Reaktion des Untergrundes ist auch dessen Feuchtigkeit wichtig. Rhododendren sind im Allgemeinen prächtige Sträucher, aber ihr Wurzelsystem ist relativ flach, sodass Pflanzen Trockenheit sehr schlecht vertragen und feuchte Böden benötigen. Das Substrat darf jedoch nicht nass sein, da die Büsche schnell krank werden.
Rhododendrensorten für den Hausgarten
Aufgrund der außergewöhnlichen Schönheit und Beliebtheit von Rhododendren haben diese Sträucher eine Vielzahl von Ziersorten. Am beliebtesten sind vor allem großblumige Rhododendren, die prächtige Blütenstände entwickeln, die aus schönen, großen Blüten in einer reichen Farbpalette bestehen. Trotz ihrer Popularität sind Rhododendren dieser Gruppe nicht ausreichend resistent gegen niedrige Temperaturen (bis etwa -12 bis -20 ° C) und vertragen den Winter nicht gut.
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Unter den Sorten, die sich auszeichnen durch höchste Frostbeständigkeit (einige sogar bis -30°C) und am besten an unser Klima angepasst sind, sind es hauptsächlich: "Nova Zembla", "Calsap", "Elviira", "Haaga", "Hellikki", "Helsinki University", "Catawbiense Album" "," Roseum Elegans "," Hachmanns Charmant "," Purpureum Grandiflorum ".
Es lohnt sich auch darauf zu achten eine Reihe polnischer Sorten, die die Namen polnischer Königinnen und Herrscher tragen (zB "Królowa Jadwiga", "Jan III. Sobieski", "Bolesław der Tapfere", "Casimir der Große").
Pflanzen gehören verschiedenen Gruppen an und haben unterschiedliche Blütenhöhen und -farben, daher sollten Sie vor dem Kauf ihre Eigenschaften kennenlernen und dann Pflanzen auswählen, die zu Ihrem Garten passen.