Großblumige Clematis werden manchmal krank - insbesondere sind sie von Pilzkrankheiten bedroht, einschließlich des Verwelkens der Clematis. Wir beraten, wie man Krankheiten dieser Kletterer erkennt und bekämpft.
Großblumige Clematis gehören zu den schönsten blühenden Kletterpflanzen. Ihre prächtigen, bunten, tellerförmigen Blüten können eine wunderbare Dekoration für einen Pavillon, Zaun oder eine Pergola sein, weshalb wir sie gerne in unseren Gärten anpflanzen. Leider hat die außergewöhnliche Schönheit großblumiger Clematis ihren Preis, denn die Pflanzen sind nicht nur schön, sondern auch zart, sensibel und anspruchsvoll.
Falsch gepflanzt oder schlecht gepflegt, verlieren sie schnell ihre Schönheit, hören auf zu blühen oder vertrocknen. Sie leiden auch oft an verschiedenen Krankheiten, die sie vollständig zerstören können.
Verwelken von Clematis - Symptome
Eine der gefährlichsten ist die welkende Clematis. Die Krankheit wird durch verschiedene Pilzarten verursacht, deren Entwicklung durch feuchtes, regnerisches Wetter und hohe Temperaturen (Temperatur ca. 24-26 °C) begünstigt wird. Die Pilze greifen die Gefäße im Pflanzengewebe an und stören den Wasser- und Nährstofffluss in ihnen, wodurch Triebe und Blätter braun werden, schnell welken und absterben, obwohl die Wurzeln gesund bleiben.
Am anfälligsten für das Verwelken der Clematis sind Jungpflanzen im Alter von 1-2 Jahren, deren Triebe noch nicht genug Verholzung aufweisen, und frühlingsblühende Sorten (späte Sorten sind viel weniger anfällig für Krankheiten).
Was ist zu tun, wenn Symptome einer Clematis-Welke auftreten?
Wenn wir die ersten Krankheitssymptome bemerken, müssen wir so schnell wie möglich handeln, sonst können wir die Pflanze vollständig verlieren.
Zuerst sollten wir alle verwelkten Triebe ausschneiden und zerstören. Manchmal kann es vorkommen, dass fast die gesamte Kletterpflanze geschnitten werden muss, aber es besteht die Möglichkeit, dass sich die Pflanze bei richtiger Pflege von der Wurzel erholt.
Anschließend sollte die Clematis mit einem der derzeit empfohlenen fungiziden Präparate unter strikter Beachtung der Herstellerempfehlungen auf der Verpackung (zB Switch 62,5 WG, Topsin M 500 SC) besprüht werden. Die Behandlung muss in der Regel 2-3 mal in Abständen von 10-14 Tagen wiederholt werden, wenn sie wirksam sein soll.
Vorbeugend können die Pflanzen auch mit empfohlenen Biopräparaten gegen Pilzkrankheiten wie Biochikol besprüht werden.
Echter Mehltau auf Clematis
Eine weitere Pilzkrankheit, die großblumige Clematis befällt, ist der Echte Mehltau. Die Krankheit ist nicht schwer zu erkennen, denn ihre Symptome sind braune Flecken auf den Blättern, Trieben und manchmal Blüten, die mit einem charakteristischen weißen, pulverförmigen Belag bedeckt sind. Infizierte Pflanzenteile werden im Laufe der Zeit fast vollständig weiß, danach vertrocknen sie und sterben ab.
Echter Mehltau gedeiht am besten bei feuchtwarmem Wetter an halbschattigen und ruhigen Plätzen. Die Anfälligkeit der Clematis für ihr Vorkommen ist unterschiedlich, daher sollte man auf den Anbau besonders empfindlicher Sorten (zB großblumige Clematis, zB "Romantica", "Jackmanii") besser verzichten.
Wie man Mehltau bekämpft
Bei Auftreten der Erkrankung sollte schnellstmöglich eines der empfohlenen antimykotischen Präparate appliziert werden, ggf. die Behandlung entsprechend den Herstellerempfehlungen wiederholen (zB SAPROL - Substral langwirksame Zierpflanzen, TOPSIN M 500 SC). Auch ein prophylaktisches Besprühen mit einem Biopräparat, zB Biochikol, ist sinnvoll.
Grauschimmel auf Clematis - Symptome und Behandlung
Gelegentlich kann auch Grauschimmel auf Clematis auftreten. Wie frühere Krankheiten wird Grauschimmel durch Pilze verursacht, und die Pflanze äußert sich durch Bräunen und Absterben der Triebspitzen und braune Flecken an den Knospen und Blüten (an den Flecken und abgestorbenen Pflanzenteilen ein graues, staubiges Beschichtung ist bei nassem Wetter sichtbar). Es befällt normalerweise Pflanzen, die unter Deck gewachsen sind, kann sich aber auch an im Boden gewachsenen Clematis entwickeln.
Die Krankheit breitet sich schnell über die gesamte Pflanze aus und führt zum Absterben, daher sollten sofort nach Auftreten der Symptome die betroffenen Pflanzenteile geschnitten und vernichtet und die Schlingpflanze mit einem der empfohlenen Pflanzenschutzmittel (z. B. Switch .) besprüht werden 62,5 WG).
Rost von Clematis
Auch großblumige Clematis werden von Rost befallen. Symptome der Krankheit sind gelb-orangefarbene Flecken auf der Blattoberseite und orangefarbene Myzelansammlungen auf der Blattunterseite. Befallene Blätter vertrocknen und fallen ab.
Zur Bekämpfung der Krankheit müssen wir abgefallenes Laub sammeln und vernichten und die Pflanze mit einem der gegen Rost empfohlenen Pflanzenschutzmittel (zB Polyram 70 WG - Target, Substral Complex Flower Protection 2in1, Baymat) besprühen.