Wir erklären, was Fruchtfolge beim Gemüseanbau ist und schlagen vor, wie Sie sie in Ihrem Hausgarten einsetzen können und warum. Lernen Sie die Regeln und konkrete Beispiele.
Manchmal erscheint die Gartenarbeit so kompliziert, dass wir sie fälschlicherweise hauptsächlich mit professioneller Gartenarbeit verbinden. Ein Beispiel kann unter anderem die Fruchtfolge sein, die wir oft vermeiden, weil wir nicht wissen, was es ist. Es ist jedoch nicht so schwierig, wie es scheint.
Was ist eine Fruchtfolge und warum sollten Sie sie verwenden?
Fruchtfolge ist einfach ein jährlicher Wechsel des Anbauortes einzelner Gemüse im Gemüsegarten, der für die nächsten Jahre geplant ist. Diese Art der Bewirtschaftung ermöglicht eine optimale Raumnutzung, reduziert das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen und hält den Boden in gutem Zustand.
Grundprinzip der Fruchtfolge
Eines der Hauptprinzipien der Fruchtfolge besteht darin, den Anbau von Pflanzen derselben botanischen Familie an einer bestimmten Position (die Pause sollte mindestens 4 Jahre dauern) aufgrund des Vorhandenseins von häufigen Krankheiten und Schädlingen zu vermeiden. Ihre Sporenformen (z. B. Schädlingseier, Pilzsporen) können bis zu mehreren Jahren im Boden leben und von Jahr zu Jahr Folgekulturen infizieren. Wenn wir also in einem Jahr Kohl angebaut haben, müssen wir ihn und anderes Kreuzblütlergemüse im nächsten Jahr an einem anderen Ort anpflanzen.
So führen Sie eine Fruchtfolge ein
Der Gemüsegarten sollte in Viertel (4 oder mehr) unterteilt werden, damit der Anbauort der einzelnen Gemüse jedes Jahr gewechselt werden kann. Wenn Sie beispielsweise über 4 Beete verfügen, pflanzen wir im ersten Jahr:
- auf einem Kreuzblütlergemüse (z.B. Rosenkohl, Grünkohl, Kohl),
- auf der anderen Wurzel (z.B. Karotten, Petersilie),
- an der dritten Hülsenfrucht (z.B. Saubohnen, Grüne Bohnen),
- auf der vierten Nachtschattengewächse (z. B. Paprika, Tomate).
Welches Gemüse soll man nach sich selbst pflanzen
Im darauffolgenden Jahr sollte der Anbauort jeder Gemüsegruppe geändert werden, jedoch entsprechend ihren Ernährungsbedürfnissen. Dies ist wichtig, da einzelne Gemüse unterschiedliche Nährstoffe benötigen. Wenn sie also nacheinander angebaut werden, sterilisieren sie den Boden mit einem bestimmten Nährstoff.
Nach flach wurzelnden Pflanzen, z.B. Paprika, pflanzt man am besten Gemüse mit tiefem Wurzelwerk, z.

Fruchtfolge und Düngung
Darüber hinaus können Pflanzen, die besonders gefräßig sind, im ersten Anbaujahr Nährstoffe aus dem Boden erschöpfen, so dass sie, wenn sie im nächsten Jahr an derselben Stelle gepflanzt werden, "verhungern" und schlechtere Ernten liefern. Daher sollte auf der frisch mit organischem Dünger gedüngten Parzelle (im ersten Jahr nach Gülle oder Kompost) das gefräßigste Gemüse angebaut werden (zB Kürbis, Gurke, Sellerie, Kohl), die zweite Parzelle sollte für Gemüse mit mittlerem Nährwert bestimmt sein (z. B. Wurzelgemüse). , Nachtschatten und Zwiebeln) und der dritte und vierte für Gemüse mit dem geringsten Nährstoffbedarf (z. B. Blattgemüse, Hülsenfrüchte).
Wichtige Hülsenfrüchte
In der Fruchtfolge sollten auch immer Hülsenfrüchte enthalten sein, die nicht nur einen geringen Nährstoffbedarf haben, sondern den Boden auch mit wertvollem Stickstoff anreichern, den sie mit Knöllchenbakterien aus der Luft binden und so für Gemüse mit hohem Nährstoffbedarf (z.B. Brassica) eine gute Position bieten.
Fruchtfolge - Beispiele
Beispiel Fruchtfolge auf 4 Parzellen:
- 1. Anbaujahr
Blumenbeete: I - Nachtschattengewächse, II - Wurzelgemüse, III - Kohl oder Kürbisse, IV - Zwiebeln oder Hülsenfrüchte. - 2. Anbaujahr
Blumenbeete: I - Zwiebeln oder Hülsenfrüchte, II - Nachtschattengemüse, III - Wurzelfrüchte, IV - Kohlgemüse. - 3. Anbaujahr
Blumenbeete: I - Kohl- oder Kürbisgemüse, II - Zwiebel- oder Hülsenfrüchte, III - Nachtschattengemüse, IV - Wurzelgemüse. - 4. Anbaujahr
Blumenbeete: I - Wurzelgemüse, II - Brassica oder Kürbisgewächse, III - Zwiebeln oder Hülsenfrüchte, IV - Nachtschattengemüse.
Fruchtfolgetabelle

Planen Sie Ihre Schichten
Um die richtige Pflanzplanung zu erleichtern, schreibt man am besten einen Anbauplan für die Folgejahre auf ein Blatt Papier, sonst verirren wir uns nach einem Jahr und vergessen, was an welcher Stelle angebaut wurde. Bei der Planung ist auch die Unkrautempfindlichkeit der Pflanzen zu berücksichtigen und nach bodenabschattigenden Arten (z. Auch Vorpflanzen sind nützlich, da sie helfen, den Platz im Gemüsegarten besser auszunutzen (vor dem Anbau von Gemüse mit einer langen Vegetationsperiode lohnt es sich, im zeitigen Frühjahr Gemüse mit einer kurzen Vegetationsperiode zu pflanzen, z. B. Salat, Radieschen) .