Sprühen Sie Hefe und Dünger. Wie man sie zubereitet und wie sie funktionieren

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Anonim

Wir können Backhefe auch im Garten verwenden, um einen stärkenden Dünger herzustellen, sowie ihn gegen Pilzkrankheiten zu besprühen. Wir beraten Sie, wie Sie die entsprechenden Vorbereitungen treffen.

Für eine gute Entwicklung benötigen Pflanzen neben Wasser und dem richtigen Standort auch die richtige Menge an Nährstoffen.

Mineraldünger – effektiv, aber nicht immer ratsam

Der einfachste Weg, sie mit Nährstoffen zu versorgen, ist die Verwendung von praktischen und gebrauchsfertigen Düngemitteln. Neben den Vorteilen hat diese Art der Düngung auch Nachteile. Obwohl es schnell und einfach geht, kann es zu einer Überdüngung der Pflanzen und ungünstigen Substratveränderungen (z.B. Salzgehalt) führen.

Besonders riskant ist es auch beim Anbau von Kräutern, Obst und Gemüse, die darin chemische Verbindungen anreichern und später in unseren Körper abgeben.

Eine bessere Lösung besteht daher darin, organische oder natürliche Düngemittel zu verwenden, die nicht nur für die Pflanzen sicherer sind (es ist schwierig, sie zu überdosieren), sondern auch für uns selbst. Es lohnt sich, sie hauptsächlich im Pflanzenanbau zu verwenden, wodurch der Überschuss an chemischen Verbindungen bei der Ernte nicht auf unsere Tische gelangt.

Hefe zum Füttern von Pflanzen

Eine der Möglichkeiten der natürlichen Düngung von Pflanzen ist die Verwendung von Hefe zu diesem Zweck. Dies mag etwas seltsam erscheinen, da Hefe hauptsächlich mit Brot oder Wein in Verbindung gebracht wird, aber wenn wir sie genauer betrachten, werden wir verstehen, warum sie mehr Verwendungsmöglichkeiten haben.

Hefe ist nichts anderes als einfache zuckerfressende Pilze. Die wirtschaftliche Bedeutung ist vor allem auf nützliche Edelhefen zurückzuführen (es gibt auch andere Hefen, z.B. pathogen, die unter anderem Pilzkrankheiten verursachen), darunter zur Art Saccharomyces cerevisiae (z. B. Backwaren, Wein).

In Lebensmittelgeschäften finden wir normalerweise Bäckerhefe und diese sollten wir verwenden, um Pflanzen zu düngen.

Was enthält Hefe und wie wirkt sie sich auf Pflanzen aus

Und was enthält Edelhefe? Nun, viel Gutes. Sie sind eine reiche Quelle an Vitaminen (hauptsächlich B-Vitaminen), Mineralstoffen (hauptsächlich Kalium und Magnesium, Calcium und Phosphor, aber auch wertvollen Mikronährstoffen wie Selen, Chrom, Natrium, Zink, Eisen), Proteinen, Aminosäuren und vielen anderen wichtigen organischen Verbindungen, daher können sie für Pflanzen sehr wertvoll sein.

Die Herstellung von Hefepräparaten ist nicht schwierig und der Aufwand dafür gering.

Die Verwendung von Hefe als Dünger beschleunigt das Pflanzenwachstum und unterstützt die Entwicklung ihres Wurzelsystems. Es unterstützt auch die Entwicklung nützlicher Bodenmikroorganismen und verdrängt gefährliche pathogene Pilze.

Die Edelhefe ist auch eine Art Mykorrhiza (Verbindung mit Pilzen) für Pflanzen, weil sie ihnen hilft, wertvolle Nährstoffe aus dem Boden aufzunehmen.

Hefedünger unterstützt auch das Wachstum und die Entwicklung von Setzlingen, daher lohnt es sich auf jeden Fall, es auszuprobieren, zumal er einfach zuzubereiten ist.

Wie man Hefedünger herstellt

Wir können Dünger aus unvergorener und vergorener Hefe wählen:

  • Unfermentierter Hefedünger
    Um den Dünger zu erhalten, genügt es, in den gemahlenen Würfel frischer Backhefe (meist ca. 100 g) zehn Liter warmes oder lauwarmes Wasser zu geben, gründlich zu mischen und ca. 1 Stunde beiseite zu stellen.
    Nach dieser Zeit ist der Dünger gebrauchsfertig und muss nicht verdünnt werden. Die Flüssigkeit muss abgekühlt werden.
  • Fermentierter Hefedünger
    Eine andere Möglichkeit, es zu erhalten, ist die Herstellung von fermentiertem Hefemist. Der gesamte Vorgang dauert länger (ca. eine Woche), und die fertige Zubereitung erfordert eine Verdünnung (im Verhältnis von ca. 1:40), aber der Dünger ist stärker.
    Dazu den zerkleinerten, frischen Hefewürfel in ein großes Gefäß geben und mit einem Glas Zucker bedecken. Nach ca. 1-2 Stunden 10 Liter lauwarmes Wasser über das Ganze gießen, gründlich mischen und eine Woche gären lassen.
    Nach dem Verdünnen mit Wasser wird die gebrauchsfertige Flüssigkeit zum Gießen aller Kulturpflanzen sowohl im Haus als auch im Garten verwendet. Unverdünnter Dünger hingegen beschleunigt die Kompostbildung im Komposter.

Hefedünger kann für alle Arten von Pflanzen verwendet werden - sowohl für Zierpflanzen als auch für essbare Pflanzen. Sie können damit alle 2 Wochen Pflanzen füttern (nicht öfter).

Hefe zum Spritzen gegen Pflanzenpilzkrankheiten

Interessanterweise funktioniert Hefe auch gut als Pflanzenschutzmittel gegen Pilzkrankheiten. Sie helfen unter anderem beim Kämpfen Grauschimmel, Kartoffelfäule, Mehltau. Die Aktivität der Hefe beruht auf der Konkurrenz mit pathogenen Pilzen um Nahrung und Raum und der Ausschüttung von Substanzen, die deren Entwicklung beeinträchtigen.

Wie man Hefe sprüht

Wir bereiten ein Antimykotikum zu, indem wir einen Würfel frischer Hefe in 0,5 Liter Vollmilch auflösen und dann mit 10 Liter Wasser verdünnen.

Fügen Sie der fertigen Flüssigkeit einen Esslöffel graue Seife hinzu, damit das Mittel auf der Pflanze bleibt. Mit dem so vorbereiteten Präparat können wir alle von Pilzkrankheiten gefährdeten Pflanzen (Gebrauchs- und Zierpflanzen) sogar einmal pro Woche besprühen.