Mariendistel - eine nützliche Heilpflanze und Gartendekoration

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Anonim

Mariendistel ist, wie viele andere Heilkräuter auch, seit sehr langer Zeit bekannt und geschätzt. Seine heilenden Eigenschaften wurden in der Antike und im Mittelalter genutzt und als hervorragendes Heilmittel für die Leber behandelt.

Mariendistel geriet für einige Zeit in Vergessenheit und wich bequemeren und leichter zugänglichen Arzneimitteln. Derzeit erfreut es sich jedoch wieder der Gunst und gewinnt von Tag zu Tag an Popularität. Ihre heilenden Eigenschaften wurden sogar wissenschaftlich bestätigt und die Pflanze ist zu einem der Grundbestandteile eines Lebermedikaments namens Syrimarol geworden.

Medizinische Mariendistelsamen – was helfen sie?

Der medizinische Rohstoff der Mariendistel sind Samen. Sie werden aus reifen Blumenkörben gewonnen, die zwischen August und September geerntet und dann an einem luftigen, dunklen Ort getrocknet werden. Ihre Zusammensetzung umfasst: Silymarin, Flavonoide, Histamin, Apigenin, Tyramin, Quercetin, Zucker, Schleimstoffe, Proteine, organische Säuren, Phytosterine, Tannine, Toxifolin, Vitamin C und K, Linolsäure und Mineralsalze.

Mariendistel kann auf vielfältige Weise im Körper wirken, wird jedoch in erster Linie wegen ihrer positiven Wirkung auf die Leber geschätzt. Die aus Mariendistelsamen hergestellten Abkochungen und Aufgüsse haben eine stark entgif.webptende Wirkung und helfen, Gif.webptstoffe aus dem Körper zu entfernen und schützen so die Leber vor Schäden.

Mariendistelpräparate wirken auch regenerierend auf die Leber (z.B. nach Alkoholintoxikation, Operationen), wodurch sie diese vor schweren Erkrankungen wie Gelbsucht, Leberzirrhose, Gallensteinen oder Entzündungen schützen und ihre Leistungsfähigkeit nach Operationen wiederherstellen. Sie zeigen sogar krebshemmende Eigenschaften.

Neben ihrer positiven Wirkung auf die Leber hat Mariendistel auch entzündungshemmende Eigenschaften, die unter anderem bei der Behandlung von Akne und Psoriasis eingesetzt werden. Mariendistel verbessert auch die Funktion des Verdauungssystems, beugt Blähungen vor und steigert den Appetit. Die darin enthaltenen Wirkstoffe (Vitamin K, Flavonoide) helfen auch, innere Blutungen (zB aus Geschwüren, Dickdarm, Hämorrhoiden) und übermäßige Menstruationsblutungen zu reduzieren. Das Kraut trägt auch zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei und reguliert den Cholesterinspiegel.

Wer sollte Mariendistel nicht verwenden?

Am wichtigsten ist, dass es auch ein relativ sicheres Kraut ist, da die bisher durchgeführten Studien keine negativen Auswirkungen der Einnahme von Mariendistel in den empfohlenen Dosierungen gefunden haben (je nach Bedarf des Patienten können die Dosierungen unterschiedlich sein, normalerweise beträgt sie jedoch 1/5 Tasse einer Abkochung aus 1 Teelöffel Kräutern) und zweimal täglich ein Glas Wasser).

Da die Funktionsweise jedoch nicht vollständig verstanden ist, wird die Verwendung von Mariendistel bei schwangeren Frauen, stillenden Müttern, kleinen Kindern und Menschen mit Gallenwegsobstruktionen nicht empfohlen. Mariendistel sollte auch nicht zur Behandlung akuter Vergif.webptungen und nicht von Personen verwendet werden, die darauf allergisch sind. Die Pflanze kann auch die Wirkung von Metronidazol (einem antibakteriellen und antiprotozoalen Medikament) beeinträchtigen.

Mariendistel ist auch eine dekorative Gartenpflanze - ihre Blätter sind mit einem attraktiven weiß-silbernen Muster verziert, ihre Blüten sehen auch interessant aus.

Mariendistel als Zierpflanze im Garten

Mariendistel ist nicht nur ein wunderbares Heilkraut, sondern auch eine äußerst attraktive Zierpflanze, die erfolgreich im Garten angebaut werden kann, denn sie ist nicht nur schön, sondern auch anspruchslos. Seine stacheligen Blätter an den Rändern bilden eine große, sich ausbreitende Rosette und können eine tolle Dekoration für jedes Bett sein (sie machen auch als Solitär eine gute Figur). Äußerlich haben die Kiemen ein sehr klares, silbrig-weißes Muster, das entlang jedes Nervs verläuft, was ihr Hauptornament ist.

Im Sommer (Juni-Juli) entwickelt die Pflanze an einem langen Blütentrieb auch attraktive, recht große Blüten in lila-violetter Farbe, die täuschend an Distel erinnern. Mariendistel kann auf jedem, nicht zu schweren Gartenboden wachsen, braucht keine Düngung und verträgt Trockenheit bestens.

Einzige Bedingung für den Kulturerfolg ist ein sonniger Standort, denn Mariendistel ist eine photophile Pflanze. Mariendistelsamen können im Frühjahr oder Herbst direkt in den Boden gesät werden, aber im Frühjahr gesät hat eine bessere Chance auf eine gute Entwicklung und eine üppige Blüte.