Wer einen schönen und gepflegten Garten haben möchte, muss viel Arbeit investieren, um ihn zu pflegen. Eine der schwierigsten Aufgaben, die vor uns liegt, ist das Schneiden von Pflanzen. Die Behandlung hat viele wichtige Funktionen und ist unabdingbar, wenn unsere Pflanzen gesund und attraktiv sein sollen.
Wir schneiden Bäume und Sträucher
Ein richtig durchgeführter Schnitt hilft, das übermäßige Wachstum der Reben zu reduzieren, den Ertrag von Obstbäumen und Sträuchern zu erhöhen, die Heckenpflanzen zum Gedeihen anzuregen, hilft bei der Bildung von Blütenknospen in Ziersträuchern und verbessert auch die Pflanzengesundheit. Wenn wir jedoch die Grundregeln für die Durchführung dieses wichtigen Verfahrens nicht kennen, können uns Fehler teuer zu stehen kommen.
Unsachgemäß durchgeführtes Schneiden kann zu Blühmangel, Verformung des Habitus, Hemmung der Fruchtbildung, Verschlechterung der Gesundheit und Schwächung der Pflanzen und manchmal sogar zum Tod führen. Daher lohnt es sich, einige der häufigsten Fehler beim Schneiden zu kennen.
Wichtiges Schnittdatum
Zuallererst ist zu beachten, dass der Schnitt je nach Pflanzenart zum richtigen Zeitpunkt erfolgen muss. Andernfalls können wir die Blüten und Früchte vergessen und in einigen Fällen die Pflanzen sogar ernsthaft schwächen, wodurch sie anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall werden. Es sei daher daran erinnert, dass die allgemeine Regel für das Schneiden von Ziersträuchern lautet:
- im Sommer und Herbst blühende Arten oder Blütenknospen an den diesjährigen Trieben werden im zeitigen Frühjahr beschnitten (z.
- Im Frühjahr blühende Sträucher oder Blütenknospen an letztjährigen Trieben werden nach der Blüte oder im Sommer beschnitten (z.B. Forsythie, Flieder, Krampfadern, Jasmin, Glyzinie, Strauch, Quitte, Mandel).
Achten Sie darauf, die Reben zu beschneiden
Ebenso wichtig ist es, das richtige Schnittdatum für Weinreben einzuhalten. Weinreben dürfen nur im zeitigen Frühjahr, vor Vegetationsbeginn oder nur im Frühsommer geschnitten werden. Wenn die Triebe im April oder Mai verkürzt werden, beginnt viel Saft aus den Wunden zu fließen, was die Pflanze stark schwächt und sie anfällig für Krankheiten macht. Neben der Wahl des richtigen Datums ist auch die Technik des Verfahrens wichtig.
Fehler beim Beschneiden von Bäumen und Sträuchern
Es kommt oft vor, dass wir Triebe oder Äste mit schmutzigen oder stumpfen Werkzeugen unsachgemäß beschneiden und vergessen, die Wunden mit Gartensalbe zu schützen. Die Folge solcher Fehler können gebrochene Äste (Abschneiden der Gliedmaßen unter einem unpassenden, meist zu stumpfen Winkel), Risse in der Rinde und Infektionen sein.
Ein häufiger Fehler ist jedoch nicht nur ein falsches Datum und eine falsche Schnitttechnik, sondern auch der Verzicht auf dieses Verfahren. Bei Obstbäumen, Hecken und einigen Zierpflanzen (z. B. Japanische Weide der Sorte 'Hakuro Nishiki') kann dies die Fruchtbildung verzögern, da die edle Sorte durch einen stark wachsenden Wurzelstock und die Bildung von lockeren, unregelmäßigen und durchbrochenen Kronen (zB bei Heckensträuchern und veredelten Bäumen und Sträuchern).
Daher sollten sowohl Obstbäume als auch Ziersträucher systematisch trimmen, wobei zu beachten ist, dass der erste Schnitt unmittelbar nach dem Pflanzen der Pflanzen erfolgen sollte (gemäß den Regeln für den Schnitt einer bestimmten Art).
Erfahren Sie mehr: Wann und wie Sie OBST-Bäume und -Sträucher schneiden
Welche Bäume und Sträucher nicht gerne beschnitten werden
Wie bei jeder Regel gibt es jedoch auch bei dieser Regel einige Ausnahmen. Einige Arten von Ziersträuchern sie mögen keine Schnitte (u.a. Rhododendren, Kamine, Magnolien, Hamamelis, Palmahorn, Perücken), da sie nach der Behandlung den Schaden sehr langsam regenerieren und ihre schöne Form lange nicht wiedererlangen. Im Extremfall können sie sogar absterben (radikale und starke Verjüngung alter Bäume und Sträucher mit dicken Ästen, Trieben und Ästen). Es passiert, wenn eine Pflanze, die zu stark beschnitten wurde, wenige ruhende Knospen hat, aus denen junge Triebe sprießen könnten.
Daher führen wir bei schnittempfindlichen Arten nur Sanitärschneiden (z.B. entfernen wir kranke, beschädigte oder gefrorene Triebe) oder ein sanfter Schnitt, um stark bewachsene Exemplare zu korrigieren. Alte Bäume oder Sträucher werden stufenweise verjüngt, mit anschließendem jährlichen Rückschnitt.