Phytophthorose - eine gefährliche Pflanzenkrankheit. Welche Pflanzen werden befallen, Symptome und bekämpft

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Anonim

Krankheiten, die unsere Pflanzen befallen, sind immer lästig, aber selten so gefährlich wie die Phytophthorose durch Krankheitserreger pilzlichen Ursprungs (Phytophthora).

Welche Pflanzen werden von Phytophthora befallen?

Phytophthora ist eine Krankheit, die vor allem Sträucher und Koniferen (einschließlich der Westlichen Lebensbäume) bedroht, aber auch viele andere Zier- und Nutzpflanzenarten befallen kann, z.B. Gemüse, Stauden, Balkon- und Topfblumen, Ziersträucher, z.B. Rhododendren und Azaleen. Krankheitserreger, die Phytophthora verursachen, sind auch für das Auftreten der Kartoffelfäule an Kartoffeln und Tomaten verantwortlich und sollten daher nicht unterschätzt werden.

Die Entwicklung der Krankheit wird durch erhöhte Luftfeuchtigkeit und hohe Temperatur begünstigt, daher besteht das größte Risiko ihres Auftretens in warmen und feuchten Sommern.

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Wie erkennt man Phytophthora - Symptome der Krankheit

Im Anfangsstadium der Entwicklung ist Phytophthora schwer zu diagnostizieren, da es sich um eine bodenbürtige Krankheit handelt, die hauptsächlich das Wurzelsystem der Pflanze befällt und die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen erschwert. Während dieser Zeit sind nur dunkle, nekrotische Flecken auf der Rinde und dem Wurzelhals am Strauchansatz zu beobachten (nach dem Abkratzen der obersten Rindenschicht ist Gewebefäule sichtbar), daher nicht immer zu bemerken beunruhigende Veränderungen in der Zeit.

Krankheitssymptome werden an anderen Pflanzenteilen erst sichtbar, wenn sich die Krankheit im vollen Entwicklungsstadium befindet. Dann bilden sich auf den Blättern und Blattstielen nekrotische gelbliche oder braune Flecken und die Triebspitzen werden grau, braun, welken und vertrocknen. Die ganze Pflanze hört auf zu wachsen und verliert intensive Farben, und schließlich verdorrt und stirbt sie ab, während ihre Blätter erhalten bleiben, die sich im Endstadium der Krankheit entlang der Adern kräuseln, vertrocknen und nach unten hängen.

Phytophthora ist schwer zu erkennen, da sie zuerst die Wurzeln der Pflanzen befällt. Veränderungen in den grünen Teilen sind erst im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit sichtbar.

Was tun, wenn eine Pflanze an Phytophthora leidet?

Wenn die Krankheit ein fortgeschrittenes Entwicklungsstadium erreicht, ist es für die Pflanze normalerweise zu spät, um zu retten. Trotzdem können Sie immer versuchen, ein nicht zu stark angegriffenes und besonders wertvolles Exemplar zu retten, indem Sie die befallenen Teile daraus herausschneiden und mit einem entsprechenden chemischen Präparat besprühen:

  • für Koniferen: Substral Fytoftoroza Aliette, Substral Proplant, Signum 33 WG;
  • für Zierpflanzen: Mildex 711,9 WG, Aliette S, Rubikon 67,8 WG, Ridomil Gold MZ Pepite 67,8 WG;
  • für Zierpflanzen und Koniferen: Mildex 71.1 WG; für Gemüse: Nordox 75 WG;
  • für Zierpflanzen und Rhododendren: Previcur Energy 840 SL;
  • für verschiedene Pflanzenarten: Proplant 722 SL, Polyversum WP, Ridomil Gold Mz Pepite 67.8 WG).

Bekämpfung von Phytophthora

Auch Pflanzen, die in der Nähe des erkrankten Exemplars wachsen, sollten prophylaktisch besprüht werden, auch wenn sie gesund erscheinen. Bringen unsere Maßnahmen jedoch nicht die erwartete Wirkung, sollte die gesamte Pflanze zusammen mit dem Wurzelballen schnellstmöglich ausgegraben, aus dem Garten genommen und verbrannt werden, damit sie nicht zur Infektionsquelle für andere Pflanzen wird.

Aus dem gleichen Grund lohnt es sich auch, den Boden an der Stelle zu dekontaminieren, an der er gegraben wurde (z.B. mit Previcurem Energy 840 SL, Agrosteril). Die Altlast sollte 3-4 Jahre lang nicht mit phytophthoroseempfindlichen Pflanzen (z.

So verhindern Sie Phytophthora

Aufgrund ihrer Spezifität ist Phytophthora nicht nur eine sehr gefährliche, sondern oft unheilbare Krankheit, daher ist die Prävention von großer Bedeutung bei der Bekämpfung. Das Risiko des Auftretens von Krankheiten kann deutlich reduziert werden, indem nur gesunde Setzlinge aus einer zuverlässigen Quelle für den Anbau ausgewählt werden, die Anpflanzung von Hochrisikopflanzen in Feuchtgebieten vermieden wird, edle Sorten auf Unterlagen gepfropfter Arten von phytophthoroseresistenten Arten angebaut werden und prophylaktisches Besprühen mit ökologischen Antimykotika verwendet wird Präparate (z.B. Polyversum WP). Während des Gießens sollten wir auch das Einweichen der Blätter und das Überfluten der Pflanzen vermeiden und nach dem Gießen überprüfen, ob das Wasser vollständig in das Substrat eingezogen ist (es darf nicht in Form von Pfützen oder Stagnation auf der Bodenoberfläche verbleiben).