Bonsai - orientalische Inspirationen

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Anonim

Die Pflege von Bonsai-Bäumen erfordert konsequente Arbeit und Geduld. Es lohnt sich jedoch, Ihre Zeit und Mühe zu investieren, um diese wunderschönen Miniaturbäume zu bewundern.

Die Bonsai-Tradition

Vor mehr als tausend Jahren erkannten die Chinesen als erste die ursprüngliche Schönheit wilder, verkümmerter Bäume und begannen, sie in Gärten zu kultivieren. Aber erst die Japaner machten die Kultivierung von Bonsai zu einer wahren Kunst mit genau festgelegten Regeln und Bedeutungssymbolik.
Das Wort Bonsai bedeutet eine Pflanze, die in einen flachen Topf oder eine Schale gepflanzt wird. Die Originaltöpfe sind an sich schon sehr dekorativ. Sie sind nach traditionellen Mustern gefertigt und mit Glasur in dezenten Erdtönen überzogen.

Bonsai-Bäume - Symbolik
Die Japaner haben schon immer eine ungerade Anzahl von Bonsai-Bäumen angebaut. Wieso den? Denn die ungeraden Zahlen symbolisieren in Japan Langlebigkeit. Eine interessante Tatsache ist, dass das Wort "vier" in der Sprache des Landes der aufgehenden Sonne der Bedeutung des Wortes Tod nahe kommt. Die Tradition verbietet daher die Kultivierung von vier Bonsai-Bäumen.

Diese orientalischen, immer grünen Pflanzen können von Zeit zu Zeit in die Räume gebracht werden, sollten dann aber an einem kühlen, luftigen Ort ziemlich nahe am Fenster aufgestellt werden. Wir gießen den Bonsai regelmäßig und besprühen ihn täglich mit Wasser – vorzugsweise Regenwasser. Grundsätzlich sollten diese winzigen Kunstwerke aber die meiste Zeit draußen im Garten wachsen, wo sie gedeihen können. Bei der Pflanzenauswahl legen wir großen Wert darauf, ob diese Sorte im Topfanbau verwendet werden kann.

Eine Komposition aus Zwergbäumen im orientalischen Stil

Ursprüngliche Bonsai-Bäume brauchen viele Jahre, um zu wachsen. Die Pflege von Bonsai-Bäumen erfordert außergewöhnliche Geduld und Aufmerksamkeit für die kleinsten Details. Aus Zwergkoniferen, Ziermoos und Sedum gepflanzt in flachen Porzellantöpfen können wir jedoch schnell und einfach eine orientalische Komposition auf der Terrasse oder zu Hause kreieren. Um Zwergkoniferen zu züchten, müssen wir jedoch bedenken, dass die Töpfe größer als herkömmliche Bonsai sein sollten, damit ihre Wurzeln genügend Platz haben.

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Ein Vorschlag für eine Bonsai-Komposition

Die orientalische Komposition kann aus einer Kombination von Schuppenwacholder "Blue Star", Latschenkiefer und Pfitzer Wacholder hergestellt werden. Die Füllung besteht aus einer Silbermoossorte "Chrobotek" und einer Sedumsorte, beispielsweise der Sorte "Sedum lydium". Wir benötigen auch 3 frostbeständige, glasierte Töpfe mit orientalischem Aussehen, vorzugsweise länglich und quadratisch, Kies, Muscheln, Blumenerde, geknickte Wurzelstücke oder ziemlich große Steine. Ein Spachtel, eine Schere oder eine Gartenschere sind bei der Arbeit nützlich.

  • Gießen Sie am Boden des Topfes die Schalen als Drainagematerial und Blumenerde. In dieses Substrat pflanzen wir die Latschenkiefer und beschneiden zuerst ihre Wurzeln, wenn sie nicht in den Topf passen. Wir vervollständigen das Substrat und arrangieren darauf dekorative Wurzeln oder Steine.
  • In den zweiten Topf pflanzen wir einen der Wacholder auf ähnliche Weise, um ihm das Aussehen eines alten Baumes zu geben, kürzen seine unteren Äste, um den Baumstamm freizulegen. Bestreuen Sie die Oberfläche des Topfes mit Kies, in den wir das Moos "Chrobotek" pflanzen. Es erzeugt den Eindruck eines dekorativen Substrats und kontrastiert mit dem Wacholder.
  • Legen Sie die Sedumpflanze in den dritten Behälter neben den ähnlich gepflanzten, geschnittenen Wacholder. Es sieht so aus, als ob der Baum aus dem natürlichen Unterholz wächst. Kleine Silbernadel-Wacholder sehen in flachen, ovalen Behältern gut aus.