Biohumus – was ist das, wie oft sollte dieser Dünger verwendet werden und für welche Pflanzen

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Anonim

Biohumus ist ein äußerst praktischer und nützlicher organischer Dünger für Pflanzen. Wir schlagen vor, wie man es verwendet, wie oft man düngt und welchen Biohumus man wählt.

Kompost wird das Gold des Gärtners genannt, aber noch wertvoller ist Biohumus, also Wurmkompost, ein Produkt, das mit Hilfe kalifornischer Regenwürmer gewonnen wird.

Hinweis: Wie man Kartoffelschalen zur Düngung verwendet und worauf man achten muss

Was ist Biohumus und wie funktioniert es

Klassischer Kompost ist ein natürlicher Dünger, der aus der Zersetzung organischer Stoffe (z. B. Pflanzenreste, gemähtes Gras, abgefallene Blätter, organische Küchenabfälle usw.) entsteht.Im Garten eingesetzt, hat es eine große Wirkung auf den Boden, indem es ihn mit Humus anreichert, seine Struktur und Fruchtbarkeit verbessert und eine bessere Pflanzenentwicklung fördert.

Biohumus ist noch wertvoller, da er dank aktiver Regenwürmer schneller entsteht und wertvollere Inh altsstoffe enthält, wie zum Beispiel nützliche Bakterien oder Enzyme, die mit dem Verdauungsprozess der Regenwürmer zusammenhängen. Biohumus wird aus Regenwurmkot hergestellt, der organische Stoffe (z. B. Pflanzenreste, Küchenabfälle, Sägemehl, Mist, Torf usw.) sehr effektiv verarbeitet.

Wie Biohumus aussieht

Der so gewonnene Dünger ist geruchlos, dunkel und hat eine gleichmäßige, lockere Struktur, ohne sichtbare Fragmente unverarbeiteter organischer Substanz (z. B. Zweige, Blätter usw.). Es ist außerdem reich an Nährstoffen, nützlichen Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Actinomyceten), organischen Säuren und Huminstoffen. Biohumus stellt aufgrund seiner Entstehung und Eigenschaften keine Gefahr einer Überdüngung dar und verursacht keine Anreicherung schädlicher Chemikalien in Pflanzen, da die darin enth altenen organischen Mineralverbindungen langsam freigesetzt werden.

Welche Pflanzen sollten mit Biohumus gedüngt werden?

Als Dünger empfiehlt sich Biohumus zur Ernährung aller Pflanzen, sowohl im Garten als auch zu Hause. Es sollten nur säureliebende Pflanzen damit gedüngt werden, da es den pH-Wert des Bodens leicht erhöhen kann. Vor allem aber sollte es zur Power von Gemüse, Obst und Kräutern genutzt werden.

Biohumus kann Kompost erfolgreich ersetzen, wenn wir ihn nicht oder zu wenig davon haben.

Flüssiger und loser Biohumus – wie man diesen Dünger verwendet

Auf dem Markt ist der Dünger in Pulver- oder flüssiger Form (mit Wasser verdünnt) erhältlich. Die lose Form sollte auf die Erdoberfläche gestreut und leicht mit der obersten Schicht vermischt werden, denn dann erfüllt sie ihre Aufgabe am besten. Flüssiger Biohumus kann unter Pflanzen nach Verdünnung mit Wasser gemäß den Empfehlungen des Herstellers (normalerweise 3-4 Verschlusskappen Dünger pro 1 Liter Wasser, die Mengenverhältnisse variieren jedoch, z. B. 1:10, 1:1) oder ohne Verdünnung zum Sparen verwendet werden geschwächte Pflanzen und für extrem gefräßige Pflanzen (z.B.Gurken).

Wie oft und wann mit Biohumus gedüngt werden sollte

Biohumus kann während der gesamten Vegetationsperiode verwendet werden, indem die Pflanzen alle 2-3 Wochen oder sogar jede Woche damit gefüttert werden (je nach Herstellerempfehlung, Nährstoffbedarf der Pflanze, Art des Anbaus und Zustand des Substrats).

Topfpflanzen können das ganze Jahr über mit Biohumus gefüttert werden (im Sommer einmal pro Woche, im Winter 1-2 mal im Monat).

Biohumus kann auch zur Behandlung von Löchern vor dem Pflanzen von Gemüse und anderen Pflanzen verwendet werden.

Welchen Biohumus soll ich wählen

Biohumus als organischer Dünger wird von vielen Unternehmen angeboten und kann verschiedene Formen annehmen. Für die meisten Pflanzen ist natürlicher Universal-Mischhumus (meist in flüssiger Form) völlig ausreichend, der sowohl für Topf- und Gartenpflanzen als auch für Gemüse, Obst und Kräuter gedüngt werden kann.

Biohumus kann auch einzelnen Pflanzengruppen gewidmet werden (sie weisen unter anderem unterschiedliche Konzentrationen an Huminsäuren auf). So gibt es beispielsweise Biohumus für Paprika und Tomaten, Kräuter, Orchideen, Balkonpflanzen, Koniferen oder Rhododendren.

Sie werden nach Verdünnung mit Wasser in den vom Hersteller empfohlenen Anteilen und Dosierungen verwendet. Im Handel sind auch Substrate mit Zusatz von Biohumus erhältlich, z.B. für Kräuter.

Achtung auf den Namen und die Zusammensetzung des Düngers

Leider ist nicht jeder Biohumus ein echter, 100 % natürlicher organischer Dünger. Einige Firmen bieten Produkte mit der Bezeichnung „Biohumus forte“ an und weisen im Kleingedruckten darauf hin, dass es sich um einen organisch-mineralischen Dünger handelt, also mit Zusatz von künstlichen Mineraldüngern.

Ähnlich verhält es sich mit Produkten, die „Biohumusdünger“ genannt werden, da diese mit ziemlicher Sicherheit anorganische Zusatzstoffe und chemische Verbindungen enth alten (z. B. Kunstdünger). Solche Düngemittel haben ihre Vorteile, wirken aber anders als natürlicher Biohumus. Sie enth alten keine nützlichen Bodenmikroorganismen, die durch Kunstdünger abgetötet wurden. Auch auf die Dosierung muss stärker geachtet werden, denn ein Überschuss an Mineraldüngern ist schädlich. Wenn uns also echter Biohumus am Herzen liegt, versuchen wir, den Namen und die Zusammensetzung des Produkts zu überprüfen und die Etiketten sorgfältig zu lesen.