Es ist seit langem bekannt, dass Pflanzen mit ihrem Aussehen oder ihren Gewohnheiten überraschen können, indem sie verschiedene Formen annehmen und zu ungewöhnlichen Zeiten blühen. Einer davon ist unter anderem der Nackte Jasmin (Jasminum nudiflorum). Dank seiner dünnen, hellgrünen, flexiblen Triebe ähnelt er Besen und dank seiner gelben Blüten ähnelt er Forsythien. Sie blüht auch zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit, denn unter günstigen Bedingungen kann sie bereits im Dezember oder Januar Blüten entwickeln, die bis März oder April an den Trieben bleiben.
Treffen: Pflanzen, die im Winter im Garten blühen
Wie sieht nackter Jasmin aus?
Nacktjasmin ist ein großer, ausladender Strauch (ca. 2/3-5 m hoch), der aus China stammt. Ihre flexiblen, langen Triebe können an Stützen gebunden oder frei hängend, z. B. an einer Wand, befestigt werden, wodurch die Pflanze einer Kletterpflanze ähnelt. Da es jedoch keine Haftorgane hat und nicht klettert oder sich um Stützen schlingt, liegen ungebundene Triebe einfach frei auf dem Boden.
Die größte Dekoration des Jasmins sind natürlich seine intensiv gelben, geruchlosen, aber zahlreichen Blüten, die im Winter an kahlen Trieben erscheinen. Der Strauch bleibt jedoch auch nach der Blüte attraktiv, da er mit sehr dekorativen, breit-lanzettlichen, dreifach glänzenden, dunkelgrünen Blättern bedeckt ist, die bis zum Herbst an der Pflanze verbleiben.

Welche Ansprüche hat dieser Strauch?
Leider ist Jasmin trotz all seines Charmes in unserem Klima keine einfach zu züchtende Pflanze und stellt hinsichtlich der Lebensraumbedingungen ziemliche Anforderungen.
Der Strauch erwartet einen sonnigen, warmen, windgeschützten Standort und einen fruchtbaren, humosen, leicht feuchten, aber durchlässigen Boden mit neutralem pH-Wert. Sie verträgt weder Trockenheit noch Überschwemmungen, mulcht das Substrat aber gerne, z.B. mit Kompost.
Überwintern und Beschneiden von nacktem Jasmin
Das größte Problem bei der Pflege ist jedoch der Winter, denn Jasmin ist nicht frostbeständig genug und kann in strengen Wintern gefrieren. In Polen empfiehlt sich der Anbau in den wärmsten Regionen des Landes, an warmen, geschützten Standorten (z. B. an der Südwand des Hauses).
Der Strauch ist auch für den Winter eine Abdeckung wert, der jedoch aus offensichtlichen Gründen die Chance verliert, seine schönen Blüten zu bewundern. Daher sollten Sie versuchen, die Pflanze nur im unteren Teil abzudecken und den oberen Teil unbedeckt zu lassen. Es ist auch gut, die Wurzeln des Busches mit einer dicken Schicht Mulch oder Mulch zu bedecken.
Wenn der Winter mild ist (die Pflanze verträgt Temperaturabfälle.(bis etwa -15/18 °C) blüht der Jasmin und wird nicht dem Frost zum Opfer fallen. Wenn das Wetter jedoch nicht so günstig ist und die Pflanze im Frühjahr nach der Blütezeit erfriert, kann sie in der Hoffnung, dass dies der Fall ist, im Frühjahr geschnitten werden regenerieren aus dem für den Winter geschützten Teil .
Das Frühjahrsschneiden des Strauches wird auch dann empfohlen, wenn die Pflanze nicht gefroren ist, da die Behandlung ihr Zimmer verbessert und die Bildung weiterer Blütenknospen für das nächste Jahr fördert, da sie an den Trieben des letzten Jahres blüht (während des Schneidens, Triebe können bis zur Hälfte gekürzt werden) .
Wie vermehrt man Nacktjasmin?
Es ist ganz einfach, Nacktjasmin zu vermehren. Dies kann durch Teilung des Strauches oder durch Entnahme von oberen, krautigen Triebstecklingen (Frühjahr Mai/Juni) erfolgen, die in einem feuchten, sandig-torfigen Substrat gut wurzeln.
Jungpflanzen können auch durch Schichtung gewonnen werden, da auf dem Boden liegende Triebe leicht durchwurzeln können (horizontale Schichtung). Sobald sie Wurzeln schlagen, können Sie sie von der Mutterpflanze abschneiden und an einer neuen Position einpflanzen.

Wie verwendet man Jasmin im Garten?
Wenn sich unser Garten in wärmeren Teilen des Landes befindet, haben wir die Möglichkeit, alle dekorativen Eigenschaften von Jasmin zusammen mit Blumen zu bewundern, daher lohnt es sich, ihn auf verschiedene Arten im Garten zu verwenden. Seine langen, flexiblen Stängel können eine Kletterpflanze imitieren und, wenn sie an Spalieren, Pergolen oder Zäunen befestigt werden, die Stütze im Winter mit einer Fülle gelber Blüten und im Sommer mit wunderschönen grünen Blättern bedecken. Triebe können auch malerisch an Wänden und Fassaden hängen und so einen schönen Teppich bilden.
Der Strauch kann auch als Bodendecker behandelt werden, da seine auf dem Boden liegenden Triebe die gesamte Bodenoberfläche bedecken.
In kälteren Landesteilen kann der Strauch in Töpfen gezogen und für den Winter in einem hellen, kühlen Raum gelagert werden, wo ihm kein Frost droht.