Orchideen düngen. Wann und wie düngt man Orchideen und welche Düngemittel wählt man? Sollten diese Blumen im Winter gefüttert werden?

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Anonim

Orchideen sind in den letzten Jahren zu unseren Favoriten geworden. Am beliebtesten und am häufigsten kultiviert sind in der Regel tropische Epiphyten, also Arten, die in Baumzweigen oder Felshöhlen leben. Damit sie sich bei uns wohlfühlen, müssen ihnen entsprechende Bedingungen und die richtige Pflege geboten werden.

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Orchideenspezifische Anforderungen

Eines der problematischen Probleme bei ihrem Anbau ist die Düngung von Orchideen. In der Natur wachsen epiphytische Orchideen nicht wie die meisten Zierpflanzen, die wir kennen, im Boden, sondern heften sich an Baumzweige oder in Rindenhöhlen oder Felssp alten.Aus offensichtlichen Gründen steht ihnen nicht viel Substrat zur Verfügung, sondern nur kleine Mengen abgefallener Blätter oder anderer verrottender Pflanzenreste, aus denen sie Nährstoffe aufnehmen.

Hinweis: Denken Sie daran, dass Orchideen ein spezielles Substrat haben müssen. Kann nicht in normale Blumenerde gepflanzt werden

Mineralien werden auch aus Wasser gewonnen, wenn es regnet oder Feuchtigkeit auf den Blättern kondensiert. Allerdings sind beide Nahrungsquellen recht nährstoffarm, sodass Pflanzen gelernt haben, ihren Nährstoffbedarf zu begrenzen und das zu nutzen, was ihnen zur Verfügung steht.

Durch den ständigen Mangel an Nährstoffen benötigen sie nicht zu viele Nährstoffe, und ihr Überschuss kann ihnen sogar schaden, daher erwarten sie im Anbau eine ganz besondere Düngung.

Arten von Düngemitteln für Orchideen

Orchideen sind nicht gefräßig, aber damit sie sich richtig entwickeln und üppig blühen können, müssen sie mit einem Mindestmaß an Nährstoffen versorgt werden.In der Natur dienen ihnen verrottende Pflanzenreste und Feuchtigkeit als Nahrungsquelle, in der Wohnung müssen wir uns selbst um ihre Ernährung kümmern. Um die Pflanzen zu ernähren, können wir natürlich keinen gewöhnlichen Blumendünger verwenden, der zu konzentriert ist, sondern wir wählen einen speziell für Orchideen entwickelten Dünger mit einer ausgewogenen Zusammensetzung.

Wir haben mehrere Düngemittel zur Auswahl:

  • Düngernebel für Orchideen,
  • Düngestäbchen
  • Flüssigdünger (z. B. Kapseln mit Spender, Gel).

Wie diese Düngemittel wirken und wie man sie verwendet

Die erste Art von Dünger, d. h. Düngernebel, ist für Orchideen nahezu perfekt, da er die Verfügbarkeit von Nährstoffen in der Natur nachahmt (Pflanzen nehmen einen Teil der Mineralien aus der Luftfeuchtigkeit auf).

Orchideendüngerstäbchen geben Nährstoffe langsam an das Substrat ab, genau wie die Zersetzung von Pflanzenresten, und sind daher auch recht schonend.

Flüssigdünger (z. B. in Kapseln, Gel) sind dagegen konzentrierter und vor allem während der intensiven Blüte der Pflanzen zu empfehlen.

Wie man Orchideen düngt

Bei der Auswahl von Bodendüngern (Flüssigkeit, Gel oder Sticks) müssen wir darauf achten, diese nicht auf trockenem Boden auszubringen, da konzentrierter Dünger die Wurzeln schädigen kann. Außerdem ist es besser, Orchideen öfter, aber mit kleinen Dosen zu düngen, als seltener mit konzentrierterem Dünger, denn dann steigt die Gefahr einer Überdüngung der Pflanzen. Befolgen Sie beim Füttern von Orchideen immer die Anweisungen zur Verwendung des jeweiligen Präparats auf dessen Verpackung.

Wann und wie oft sollte man Orchideen düngen?

Die Grundregel besagt, dass Orchideen während der Vegetationsperiode (normalerweise Frühling-Sommer) am intensivsten gedüngt werden (1-2 mal im Monat oder öfter, je nach Präparat). Während der Ruhephase (normalerweise Herbst-Winter) sollte ihre Stromversorgung jedoch vollständig unterbrochen werden.Häufigkeit und Art der Düngung sollten jedoch an den Entwicklungszyklus der ausgewählten Orchidee angepasst werden, da verschiedene Arten unterschiedliche Vegetations- und Ruhezeiten haben können.

Heimliche Methoden zur Düngung von Orchideen

Im Internet finden Sie auch verschiedene Heimmethoden zur Düngung von Orchideen (z. B. mit Bier, Knoblauch, Hefe). Solche Ideen sollten jedoch mit Vorsicht angegangen werden, denn selbst wenn einige davon für typische Zierpflanzen funktionieren, sind sie möglicherweise nicht für Orchideen geeignet, deren Nährstoffanforderungen sehr spezifisch sind.

Erstens wird es für uns schwierig sein, die Konzentration und Dosis des Präparats zu wählen, die Orchideen nicht schadet, und zweitens können einige der empfohlenen Produkte Substanzen enth alten, die für Orchideen nicht geeignet sind (z. B. Bier). . Daher ist es in diesem Fall besser, sich auf Spezialisten zu verlassen und einen Fertigdünger für Orchideen auszuwählen, als unabhängige Experimente durchzuführen.Selbstverständlich kann man es auch mit heimischen Düngemethoden versuchen, dann muss man sich aber darüber im Klaren sein, dass etwas nicht klappt und man die Pflanze verliert.