Knollenbegonie ist eine außergewöhnlich schöne und attraktive Zierpflanze, daher lohnt es sich, ihr einen Platz im Garten oder auf dem Balkon zu suchen. Knollenbegonien gibt es in vielen Sorten in vielen Farben (weiß, rosa, rot, gelb und zweifarbig), mit einfachen, halbgefüllten oder vollen Blüten und mit einfachen, gekräuselten oder eingeschnittenen Blütenblättern.
Galerie ansehen (9 Fotos)Blüten von Knollenbegonien können groß und beeindruckend oder klein und zahlreich sein. Je nach Sorte können sie auch einen kompakten Wuchs oder hängende Triebe haben. Zusätzlich zu den wunderschönen Blüten sind sie mit großen, herzförmigen, grünen, leicht schrägen Blättern geschmückt (daher der andere Name der Begonie – „schräg“).
Hinweis: Sowohl Blätter als auch Triebe sind sehr zerbrechlich, daher sollte bei der Arbeit rund um die Pflanzen vorsichtig vorgegangen werden, da diese leicht beschädigt werden können.
Knollenbegonie: Anbau und Ansprüche
Knollenbegonien sind nicht nur sehr effektiv, sondern auch einfach zu züchten, obwohl sie natürlich ihre Anforderungen haben. Pflanzen mögen mäßige Hitze und keine helle Sonne, daher sollten sie an halbschattigen Standorten in fruchtbarem, humusreichem, durchlässigem Boden mit leicht saurem pH-Wert wachsen.
Knollenbegonien vertragen keine Überschwemmungen, da sie leicht verfaulen, mögen aber auch keine Trockenheit, deshalb sollten sie regelmäßig, aber mäßig gegossen werden.
Wenn wir sie in Töpfen auf Balkonen oder Terrassen pflanzen, müssen sie unbedingt einen Abfluss und eine Drainageschicht haben.
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Krankheiten der Knollenbegonien
Das Problem beim Begonienanbau kann Mehltau sein, der Pflanzen bei nassem, kühlem Wetter gerne befällt. Aus diesem Grund sollten Begonien nicht zu dicht gepflanzt werden und während der Vegetationsperiode prophylaktisch mit organischen Pflanzenschutzmitteln (z. B. Target - Agricolle Spray) oder Heimpräparaten (z. B. Abkochungen oder Extrakten aus Zwiebeln, Schafgarbe, Deckblatt oder Feld) besprüht werden Schachtelhalm oder ein Hefepräparat vom Bäcker).
Wann und wie werden Begonienknollen gepflanzt?
Knollenbegonien für den Anbau können auf zwei Arten gewonnen werden: aus Knollen oder Samen. Etwas einfacher ist es, Begonien aus Knollen zu bekommen, die man im Frühjahr im Gartencenter kauft. Allerdings dürfen sie nicht zu stark getrocknet werden (sie sollten gesund und fest sein), da sie sonst keinen Vegetationsansatz bilden.Die Knollen haben eine recht charakteristische Form, da sie groß, flach und rund sind. Sie haben auf der einen Seite eine leichte Ausstülpung, aus der während der Vegetationsperiode Wurzeln wachsen, und auf der anderen Seite eine Vertiefung, aus der sich Triebe und Blätter entwickeln.
Begonienknollen werden im zeitigen Frühjahr (Februar-März) in Töpfe gepflanzt und sehr flach in ein fruchtbares, durchlässiges Substrat (mit etwa 0,5 cm Erde bedeckt) gelegt, mit der Vertiefung nach oben und der konvexen Seite nach unten.
Bis zum Frühjahr werden die Pflanzen in einem mäßig warmen (ca. 18-20°C), hellen Raum geh alten und nach dem Frühlingsfrost (zweite Maihälfte) in die Erde oder in Balkonkästen gepflanzt ), da sie niedrige Temperaturen nicht vertragen.

Wie vermehrt man Knollenbegonien aus Samen?
Problematischer ist die Vermehrung von Begonien aus Samen. Diese sollten in eine Kiste gesät werden, die mit durchlässigem, feuchtem, desinfiziertem Substrat gefüllt und mit einer dünnen Schicht desinfizierten Sandes bestreut ist (die Samen sind sehr klein und die Sämlinge sind infektionsempfindlich). mit Bodenpathogenen), mit perforierter Folie abdecken und an einem dunklen, aber warmen Ort (ca.20-22°). Begonien werden von Januar bis Ende Februar gesät.
Nach dem Auflaufen wird die Folie entfernt, die Kiste an einen hellen und warmen Ort gestellt und die Sämlinge sanft, aber systematisch mit Wasser besprüht. Wenn die Sämlinge erwachsen sind, werden sie sogar zweimal ausgegraben und nach dem Ende des Frühlingsfrosts (nach dem 15. Mai) an einen festen Platz verpflanzt.
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Knollenbegonie überwintert
Knollenbegonie ist eine Pflanze, die keinen Frost verträgt. Daher sollten die Knollen unmittelbar nach dem ersten Frost, sobald die k altverbrühten Blätter verdorren, ausgegraben, an einem dunklen, luftigen Ort getrocknet und gereinigt werden Die Reste von Trieben, Blüten und Blättern, einzeln in einer durchbrochenen Kiste angeordnet und mit Torf oder Sägemehl bedeckt, über den Winter in einem kühlen Raum (ca. 6-10°C) lagern.
Leider lassen sich Knollen nicht immer gut lagern und es kommt vor, dass sie im Frühjahr nicht wieder wachsen. Auch die Lagerung der aus der Aussaat gewonnenen Pflanzenknollen ist oft nicht möglich, da diese nach dem Einpflanzen in die Erde bis zum Herbsteinbruch nicht ausreichend wachsen.Wenn wir also nicht die Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Überwinterung der Begonien haben, können wir im Frühjahr auf dem Markt oder beim Hersteller bereits blühende Pflanzen kaufen, die wir sofort auf dem Balkon oder im Garten pflanzen können.