Reinigen der Blätter von Topfpflanzen. Wie und warum? Es geht nicht nur darum, hübsch auszusehen! Achten Sie auf die Pflanzengesundheit und entfernen Sie Staub

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Anonim

Warum müssen die Blätter von Topfpflanzen gereinigt werden?

Saubere und schöne Topfpflanzen sind eine tolle Dekoration für jedes Interieur. Damit sie jedoch in voller Pracht präsentiert werden, müssen sie sauber und ordentlich sein. Mit einer dicken Staubschicht bedeckt oder durch hässliche Flecken und Wasserflecken entstellt, verlieren sie nicht nur ihren Charme, sondern auch ihre Gesundheit und ihren guten Zustand.

Die Blätter sind am anfälligsten für Verunreinigungen, daher sollten Sie besonders auf sie achten. Bei der Photosynthese versorgen sie die Pflanze mit Nährstoffen, ermöglichen den Gasaustausch (Sauerstoff und Kohlendioxid) und geben überschüssiges Wasser nach außen ab. Zu diesem Zweck nutzen sie sowohl die gesamte Oberfläche der Blattspreite als auch die an ihrer Unterseite befindlichen Sp altöffnungen, deren Funktion durch Schadstoffe auf den Blättern gestört werden kann. Daher trägt das Reinigen der Blätter von Staub dazu bei, dass die Pflanzen richtig funktionieren.

Mit Staub bedeckte Blätter absorbieren auch nicht so effektiv giftstoffe aus der Luft und geben keinen Sauerstoff an die Atmosphäre ab wie völlig saubere Blätter. Allerdings sollten nicht alle Pflanzen auf die gleiche Weise gereinigt werden, da jede Art diesbezüglich leicht unterschiedliche Erwartungen hat.

Wir reinigen verschiedene Arten von Blättern auf unterschiedliche Weise

Eine allgemeine Faustregel für die Reinigung von Topfpflanzen ist, dass Arten mit glatten, glänzenden Blättern (z. B.Spathiflora, Zamiokulkas, Springy Ficus, Sanseviera, Dracaena, Alocasia, Hoya, Monstera) werden mit einem feuchten Tuch abgewischt oder in eine Badewanne gelegt und unter der Dusche vorsichtig mit lauwarmem Wasser abgespült.

Pflanzen, deren Blätter stumpf oder mit Haaren und Flaum bedeckt sind, werden dagegen mit einer Bürste, einer Federbürste oder einer Bürste mit zarten Borsten, z. B. für Babys, vom Staub befreit. Zu diesen Pflanzen gehören beispielsweise Veilchengeier (sogenannte afrikanische Veilchen), Königs- und Maurerbegonie, Ginura, Duftgerbera, Gerbera.

Mit einer Bürste oder einer Staubblaspumpe zum Reinigen von Kameras können Sie auch Pflanzen reinigen, deren Blätter sehr klein oder stark gewellt sind (z. B. Adiantum, Nephrolepis cv. „Norwoodii“). Es ist auch eine gute Möglichkeit, Pflanzen während der Blüte zu reinigen, da ihre Blüten nicht mit Wasser durchnässt werden sollten.

Pflanzen mit großen, glatten Blättern, auf denen sich schnell Staub ansammelt und sich in dicken Schichten ablagert, bedürfen besonderer Pflege (z. B. Monstera, Friedenslilien, Federficuses).

Laubglanzer – nutzen oder nicht?

Eine eher umstrittene Möglichkeit, das Aussehen von Pflanzen zu verbessern, besteht darin, ihnen mithilfe von Polituren Glanz zu verleihen. Die meisten dieser Heilmittel basieren auf Chemikalien, weshalb sie nicht von allen Pflanzen vertragen werden. Bei Arten, deren Blätter mit Haaren, Flaum oder dichter Behaarung bedeckt sind, dürfen Sie solche Präparate allerdings nicht anwenden, bei anderen Arten müssen Sie zunächst sicherstellen, dass eine solche Behandlung ihnen nicht schadet, am besten durch Durchführung ein Test an einem Blatt.

Wenn unter dem Einfluss des verwendeten Mittels keine Veränderungen (z. B. Verfärbungen, Flecken, Vergilbungen) auftreten, können wir versuchen, das Präparat auf die gesamte Pflanze anzuwenden. Wenn uns jedoch etwas Störendes auffällt, bleiben wir lieber bei feuchten Tüchern und verzichten auf künstliche Glanzmittel.

Wenn wir uns für die Verwendung eines Klarspülers entscheiden, wählen wir Präparate in Form von getränkten Tüchern, die hauptsächlich Substanzen natürlichen Ursprungs enth alten, wie zOlivenöl, Bienenwachs, Bernstein, Honig. Auch Düngemittel in Kombination mit Glanz können eine gute Idee sein, sofern ihre Zusammensetzung ganz natürlich ist (z. B. Glanzdünger – Green House).

Hausmittel gegen glänzende Blätter

Pflanzenblätter können auch mit häuslichen Methoden glänzend gemacht werden, indem man ihre Oberfläche mit einem Tuch abwischt, das z. B. mit Bier oder Wasser mit ein paar Tropfen natürlichem Olivenöl angefeuchtet ist. Verwenden Sie hierfür jedoch keine Butter, Margarine oder Speiseöle, da diese die Sauerstofflücken in den Blättern verstopfen und den Staub noch stärker anziehen.

Welche Pflanzen kann man polieren?

Zu den Pflanzen, die das Polieren relativ gut vertragen, gehören unter anderem: elastische Ficuses, Monsteras mit Löchern, Spathiflora und Anthurium. Die Behandlung wird jedoch von Gerbera, Veilchengeiern (sog. Usambaraveilchen), Palmfarnen, Pile-Peperomiaceae, Crotons, Dieffenbachia, Aglaonema, Kakteen, Alpenveilchen, Phytonias, Ginuras, Pfeilwurz, Calatheas oder Twisters nicht vertragen. Pflanzen mit gefiederten Blättern, wie zSpargel oder zahlreiche Farne.