Steinbrech – bezaubernde Pflanzen nicht nur für Steingärten. Arten und Anbau

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Anonim

Verschiedene Steinbrecharten

Die Steinbrechart ist eine große Pflanzengruppe mit über 440 Arten. Viele von ihnen kommen in freier Wildbahn in den Bergen, an Waldrändern und auf Wiesen vor, einige werden aber auch in Gärten als attraktive Zierpflanzen angebaut. Zu den beliebtesten Gartenarten gehören unter anderem: Arends-Steinbrech, Schatten-Steinbrech, Rundblättriger Steinbrech, Kriechender Steinbrech, Dreigliedriger Steinbrech, Stapel-Steinbrech, Glücks-Steinbrech, Langblättriger Steinbrech und Keimblatt-Steinbrech.

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Wenn Steinbrech blüht

Die meisten von ihnen sind klein und bilden kleine, aber sehr dekorative Blüten, die sich an der Spitze eines nackten, langen Blattstiels entwickeln. Je nach Art erscheinen die Blüten an den Trieben im Frühling (Arends-Steinbrech), im Sommer (Stany, Rundblättriger Steinbrech, Schatten-Steinbrech) oder im Herbst (Fortune-Steinbrech).

Bevor wir uns jedoch dazu entschließen, Steinbrech im Garten oder auf dem Balkon anzubauen, sollten wir sie etwas näher kennenlernen, denn einzelne Arten können sich nicht nur im Aussehen, sondern auch in den Ansprüchen unterscheiden. Zu den grundlegenden gehören jedoch:

  • durchlässiger Boden,
  • manche Steinbrechpflanzen können sogar auf steinigem oder kiesigem Boden wachsen, andere brauchen mehr Humus;
  • alkalischer oder neutraler pH-Wert des Substrats (sie wachsen natürlich auf Kalksteinfelsen); Die Ausnahme bildet der Kriechende Steinbrech, der ein neutrales oder leicht saures Substrat haben kann;
  • mäßige Substratfeuchtigkeit (mag keine Überflutung/Stagnation oder Austrocknung);
  • ein Platz im Halbschatten (einige Arten bevorzugen sonnigere Orte, andere Schatten, aber Halbschatten ist eine sichere Wahl).

Wie man Arends-Steinbrech anbaut und wo man ihn pflanzt

Der beliebteste und am häufigsten in Gärten kultivierte Steinbrech ist der Arends-Steinbrech, eine interspezifische Hybride. Die Pflanze entwickelt feine, dichte, immergrüne Blätter, die in kleinen Rosetten zusammengefasst sind und eine Art kompaktes, grünes Kissen bilden.

Steinbrech ist das ganze Jahr über dekorativ, am schönsten sieht er jedoch im Frühling aus, wenn er mit zahlreichen, bunten Blüten bedeckt ist, die je nach Sorte auch weiß sein können („Schneeteppich“, „Pixi White“) , weiß und grün („Weisszwerg“), rosa („Blutenteppich“) oder rot („Purpurteppich“, „Highlander Red“, „Peter Pan“, „Triumph“).

Damit die Pflanze üppig blüht und sich gut entwickelt, benötigt sie einen halbschattigen Standort und einen durchlässigen, mäßig feuchten Boden. Es mag weder Trockenheit noch übermäßige Feuchtigkeit, verträgt aber niedrige Temperaturen gut. Nach ein paar Jahren bedarf es auch einer Verjüngung, denn das Büschel aus Rosetten im Mittelteil beginnt nach und nach kahl zu werden.

Skalnica Arends ist eine ziemlich universelle Pflanze. Es eignet sich am besten für die Bepflanzung von Steingärten und Alpinarien, kann aber auch zur Gest altung von Beetkompositionen mit niedrigen Stauden und für den Anbau in Kübeln verwendet werden. Es eignet sich auch hervorragend zum Pflanzen an Mauern, in Ritzen zwischen Steinen und an Hängen.

Hinweis: Welche Pflanzen am Hang pflanzen?

Kriechender Steinbrech – für Töpfe und Gärten

Der Kriechende Steinbrech sieht ganz anders aus. Die Pflanze erreicht auch eine kleine Größe, aber ihre Hauptdekoration sind nicht Blumen, sondern runde, in Rosetten gesammelte Blätter, die auf langen Blattstielen wachsen.Die Blätter haben einen leicht gezackten Rand und eine interessante Farbe, denn von oben sind sie dunkelgrün und mit einem Netz aus silbernen Adern bedeckt, während sie von unten rotbraun sind. Auch ihre Blattstiele sind rot, was den dekorativen Wert der gesamten Pflanze zusätzlich erhöht.

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Ein charakteristisches Merkmal des Kriechsteinbrechs sind auch lange Triebe (Ausläufer), manchmal auch Ranken genannt, an deren Enden sich kleine Tochterrosetten bilden. Sie können zur Vermehrung verwendet oder als zusätzliches Dekorationselement an der Pflanze belassen werden. Der gesamte Steinbrech ist bis auf die kriechenden Triebe mit kurzen Haaren bedeckt, was ihn auch von anderen beliebten Arten unterscheidet. Die Pflanze hat ähnliche Ansprüche wie die Vorgängerart, daher fühlt sie sich an halbschattigen Standorten und in fruchtbarem, humosem, durchlässigem und leicht feuchtem Boden am wohlsten.

Der Nachteil des Kriechsteinbrechs ist seine geringe Frostbeständigkeit. Wenn er den Winter über im Garten steht, kann er daher gefrieren (verträgt Temperaturabfälle bis etwa -10 °C).

Der Kriechende Steinbrech sieht am besten als Topfpflanze aus, die in hängenden Behältern wächst. Dank der langen, hängenden Läufer, die mit Blattrosetten verziert sind, sieht es sehr attraktiv aus und kann eine ungewöhnliche Dekoration einer Terrasse oder eines Balkons sein. Die Pflanze kann auch im Garten angebaut werden, da sie an Mauern, Hängen und in Steingärten eine schöne Figur macht. Wenn wir uns jedoch die nächsten Jahre an seiner Schönheit erfreuen wollen, müssen wir für ihn einen warmen und windgeschützten Standort wählen und ihn für den Winter mit Blättern, Zweigen oder Vliesstoff abdecken.

Eingelegter Steinbrech

Eingelegter Steinbrech (Saxifraga crushata) ist einfach zu züchten. Seine Blätter bilden hübsche Rosetten mit einem Durchmesser von bis zu 5 cm. Sie wachsen dicht nebeneinander und bilden einen gleichmäßigen Pflanzenteppich. Es breitet sich schön zu den Seiten aus, ist aber nicht expansiv. Seine Blätter sind mit einer zarten silbrigen Filzschicht bedeckt (besonders junge Blätter) und an ihren Rändern befinden sich regelmäßig angeordnete weiße, kleine Hochblätter.Im Mai wächst aus der Rosette ein nackter, aufrechter Blütenstiel (ca. 15 cm hoch), gekrönt von kleinen weißen Blüten, die in einem größeren Blütenstand zusammengefasst sind. Diese Steinbrechgewächse mögen Sonne und gut durchlässigen Boden und benötigen weder Bewässerung noch Düngung. Sie sind frostbeständig und sterben im Winter nicht ab. Sie eignen sich sehr gut für Steingärten, aber auch zur Einfassung von Rabatten und zur Bepflanzung von Mauern.