Gewächshaus- und Gemüse-Weiße Fliege (Weiße Fliege). So bekämpfen Sie diese Pflanzenschädlinge

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Anonim

Die Weißen Fliegen werden "Weiße Fliegen" genannt. Wir beraten Sie, wie Sie diese Schädlinge von Gemüse und anderen Pflanzen bekämpfen können.

Die Weißen Fliegen sehen unschuldig aus, gehören aber zu den lästigsten Schädlingen der Ackerkulturen. Sie werden bis zu 1-2 mm lang und haben zarte, längliche, weiße Flügel, die mit einem zarten Flaum bedeckt sind (sie sehen aus wie mit Mehl bestäubt). Je nach Art können ihre Flügel weiß sein (Gewächshaus-Weiße Fliege) oder mit zarten Flecken verziert (Gemüse-Weiße Fliege). Der gebräuchliche Name "weiße Fliege" spiegelt ihr Aussehen recht gut wider.

Probleme mit weißen Fliegen

Die hohe Schädlichkeit der Weißen Fliege hängt mit vielen Faktoren zusammen. Insekten sind winzig und ernähren sich von der Unterseite der Blätter, daher ist es schwierig, sie rechtzeitig zu erkennen. Auch ihre Larven sind schwer zu erkennen, denn obwohl sie im Vergleich zu ihren Eltern recht "groß" (ca. 3 mm lang) sind, haben sie eine grünliche Farbe, sind also vor dem Hintergrund der Blätter fast unsichtbar. Bei Kohl oder Grünkohl dauert es oft lange, bis man "Weiße Fliegen" bemerkt.

Ein weiteres Problem ist der kurze Lebenszyklus der Weißen Fliege, der nur etwa ein Dutzend Tage dauert. Aus diesem Grund können Insekten unter günstigen Bedingungen (warmes, trockenes Wetter) bis zu 10-12 Generationen pro Jahr verbringen. In kühlen und regnerischen Jahren sind sie weniger belastend, da sie dann nur 3-4 Generationen verbringen.

Ein erhebliches Problem bei der Bekämpfung der Weißen Fliege ist auch der Mangel an wirksamen Pflanzenschutzmitteln, da einige Entwicklungsstadien des Insekts gegen viele Präparate resistent sind.

Die Gemüse-Weiße Fliege hat zarte Flecken auf ihren Flügeln, während die Weiße Fliege im Gewächshaus einheitlich weiße Flügel hat.

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Die Gewächshaus-Weiße Fliege und die Gemüse-Weiße Fliege: Welche Pflanzen angreifen

In Polen stören vor allem zwei Arten der Weißen Fliege: Gewächshaus (Trialeurodes Vaporariorum) und Gemüse (Aleyrodes proletella). Beide unterscheiden sich leicht im Aussehen (das Gemüse auf den Flügeln hat vier dunkle Flecken) und haben unterschiedliche Gewohnheiten.

Weiße Fliege im Gewächshaus wächst hauptsächlich auf Pflanzen unter Deckung (Gewächshäuser, Tunnel), wo sie sich von verschiedenen Gemüsesorten (Gurken, Bohnen, Salat, Tomaten, Kreuzblütler) und manchmal auch von Zierpflanzen ernährt. Hinweis: Es kann auch auf Balkon- und Hausblumen erscheinen. Obwohl er wärmeliebend ist und den Winter im Freien nicht überstehen kann, verlässt er in den letzten Jahren immer häufiger Gewächshäuser und beginnt sich auch von Feldfrüchten zu ernähren (er befällt unter anderem Grünkohl und Kohlrabi).

Er führt einen ganz anderen Lebensstil Gemüsemehlwurm. In unserem Klima kann das Insekt den Winter im Freien überleben und bevorzugt Feldfrüchte gegenüber Gewächshauskulturen (es ernährt sich hauptsächlich von Kreuzblütlern wie Kohl, Grünkohl).

Warum Weiße Fliegen für Pflanzen gefährlich sind

Trotz ihrer geringen Größe können Weiße Fliegen sehr lästig sein, daher ist es ein Muss, sie zu bekämpfen. Ihre Schädlichkeit besteht hauptsächlich darin, den Saft aus den Blättern (Larven und erwachsene Insekten) zu saugen, was die Pflanzen stark schwächt. Eine zusätzliche Bedrohung ist auch der schwarze Pilz, der sich in dem von den Larven abgesonderten süßen Honigtau eifrig entwickelt (auf den Blättern sind Ansammlungen von schwarzen Pilzen sichtbar).

Der Schädling kann auch Pflanzen mit verschiedenen Viruserkrankungen (einschließlich Mosaiken) infizieren.

Die Weißen Fliegen sind nur schwer rechtzeitig zu erkennen, da sie ihre Eier ablegen und sich an den Unterseiten der Blätter ernähren.

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Die Weiße Fliege: Ökologische Kontrolle

Wenn der Kampf gegen die Weiße Fliege jedoch effektiv sein soll, muss er auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Es lohnt sich, mit dem Entfernen von Unkraut aus dem Bereich von Kulturen zu beginnen, auf denen Insekten überwintern können (z. B. Schöllkraut, Schöllkraut, Chicorée).

Wenn der Schädling bereits im Garten aufgetreten ist, aber noch nicht viel davon vorhanden ist, sollten in der Nähe der Pflanzen gelbe Klebebretter platziert werden, die fliegende Insekten anlocken und immobilisieren. Sie werden es auch ermöglichen, zu beurteilen, wie groß ihre Zahl ist, und weitere Verfahrensweise zu wählen.

Bei kleinen Anbauflächen (z.B. Gewächshaus, Gemüsegarten) können Sie versuchen, das Gemüse mit Pflanzenpräparaten wie z.B. Rainfarnextrakt zu besprühen. Denken Sie nur daran, die gesamte Pflanze mit der Flüssigkeit zu bedecken, einschließlich der Unterseite der Blätter, wo sich Insekten ernähren. Das Besprühen kann bis zu 3-4 mal im Monat wiederholt werden (Hinweis: Rainfarn ist gif.webptig und sollte ca. 3 Wochen vor dem Verzehr nicht auf Pflanzen gesprüht werden).

Biologische Bekämpfung der Weißen Fliege

In Gewächshäusern können wir auch die biologische Methode ausprobieren, bei der der natürliche Feind der Weißen Fliege, der Gewächshausventilator (im Produkt EN-STRIP 10), verwendet wird. Dann können wir aber keine Sprays mehr verwenden, da wir nicht nur Schädlinge, sondern auch die Pflanzgefäße vernichten.

Vorbereitungen für Weiße Fliege mit mechanischer Wirkung

Eine relativ neue, aber vielversprechende Methode zur Bekämpfung der Weißen Fliege ist der Einsatz mechanischer Präparate, die klebrige Substanzen enthalten, zB Öle, die Schädlinge immobilisieren (zB Emulpar 940 EC, Siltac EC).

Weiße Fliege - chemische Bekämpfung als letzter Ausweg

Wenn jedoch keine der ökologischen Bekämpfungsmethoden den gewünschten Effekt bringt, müssen wir auf Chemikalien zurückgreifen. Allerdings gibt es für Weiße Fliege Präparate nicht viele Präparate auf dem Markt und sie sind nicht für alles geeignet, daher sollte man sich vor dem Kauf möglichst genau darüber informieren (zB Movento 100 SC, Mospilan 20 SP).

Gewächshaus-Weiße Fliege findet man immer häufiger nicht nur unter Abdeckungen, sondern auch in Gärten. Außerdem können sie Balkon- und Zimmerpflanzen befallen.

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