7 Regeln, die jeder Orchideenliebhaber kennen sollte

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Anonim

Warum sind Orchideen bei Zierpflanzenliebhabern so beliebt? Die Antwort ist einfach - sie zeichnen sich durch ihre erstaunliche Schönheit und die Farbpalette aus, in der sie erscheinen. Es ist jedoch nicht die einfachste Sache, sich um sie zu kümmern und sie in bester Form zu halten. Damit Sie möglichst lange Freude an ihrem wirkungsvollen Erscheinungsbild haben, sollten Sie sich einige wichtige Regeln merken.

Gib deiner Pflanze einen guten Platz

Orchideen sind äußerst empfindliche Pflanzen, die zwar nicht an das Leben zu Hause angepasst sind, aber bestimmte Anforderungen haben. So können zum Beispiel Zigarettenrauch, Duftkerzen und sogar die Fruchtreife aufgrund der freigesetzten flüchtigen Stoffe für sie tödlich sein. Außerdem können diese Blumen Zugluft und zu intensives Sonnenlicht nicht vertragen. Direkte Sonneneinstrahlung ist für sie schädlich, aber gleichzeitig können sie nicht im kompletten Schatten stehen. Die optimale Lösung besteht darin, Orchideen neben die nach Osten gerichteten Fenster zu stellen.

Auf die richtige Temperatur achten

Gerade im Sommer und Winter kann die Aufstellung in der Nähe eines offenen Fensters zu Problemen führen, die auf die hohe Temperaturempfindlichkeit der Orchideen zurückzuführen sind. Die idealen Bedingungen für diese Pflanzen sind tagsüber 20⁰ bis 25⁰ C und nachts 16⁰ bis 18⁰. Es ist also keine gute Idee, sie im heißen Sommer auf dem Balkon zu halten, auch wenn dieser nicht direkt der Sonne ausgesetzt ist. Im Winter sollten sie auch von belüfteten Räumen ferngehalten werden. Schnelle Temperaturänderungen können dazu führen, dass die Pflanze Blüten verliert.

Sorgen Sie für ausreichende Luftfeuchtigkeit

Orchideen mögen als Pflanzen aus der tropischen Zone feuchte Luft. Um sie bereitzustellen, können Sie spezielle Luftbefeuchter verwenden oder den Topf einfach auf eine große Unterlage mit Blähton und Wasser stellen. Dieser verdunstet und bietet so der Pflanze optimale Bedingungen. Eine weitere gute Praxis ist es, die Blätter regelmäßig zu bestreuen. In diesem Fall sollte jedoch darauf geachtet werden, dass sich kein Wasser in den Blattecken ansammelt, da es zu Pilzkrankheiten und zum Absterben der Triebspitzen führt.

Wasser in Maßen

So paradox es erscheinen mag, Orchideen mögen Feuchtigkeit, mögen aber kein Wasser. Ihre Wurzeln neigen dazu, schnell zu faulen, daher sollten Sie sie nicht zu oft und reichlich gießen. Als Faustregel gilt, nur zu gießen, wenn das Substrat trocken ist. Zu bedenken ist auch, dass Pflanzen je nach Jahreszeit einen unterschiedlichen Wasserbedarf haben – die optimale Häufigkeit im Sommer kann daher im Winter zu hoch ausfallen. Der beste Weg, sich zu orientieren, ist einfach durch Beobachten. Es kann hilfreich sein, transparente Töpfe zu haben, dank derer Sie sehen können, ob die Wurzeln trocken sind und mit Wasser aufgefüllt werden müssen oder ob sie zu viel davon haben.


Denken Sie daran, zu düngen

Orchideen reagieren sehr empfindlich auf Nährstoffmängel und Nährstoffüberschüsse. Und sie signalisieren es ganz deutlich – wenn sie zu wenig davon haben, verfärben sich die Blätter gelblich. Bei Mangel hingegen verfärben sich die Spitzen der Blattspreiten schwarz. Daher sollten Sie an die richtige Düngung denken. Es beeinflusst nicht nur die Farbe der Blätter, sondern auch die Farbe der Blüten, Wuchsgeschwindigkeit und Blühlänge. Die Marke Florovit hat eine Reihe spezieller Präparate für Orchideen entwickelt.

Je nach Bedarf und Vorlieben können sie auf verschiedene Weise verwendet werden - flüssiger Bodendünger wird mit Wasser gemischt und alle 3-4 Wochen die Pflanzen gegossen. Es gibt auch einen Aerosol-Regenerator, um die Blätter zu befeuchten. Für Menschen, die weniger Zeit mit der Pflanzenpflege verbringen können, empfehlen wir Düngerstäbchen, die im Topf 3 Monate lang Nährstoffe liefern oder den Vital Complex Applikator, der einmal im Monat ausreicht. Unabhängig von der gewählten Methode ist eine regelmäßige Düngung sehr wichtig, um jahrelang Freude an einer schönen und gesunden Pflanze zu haben.

Beobachte deine Pflanze

Ein Blick auf eine Orchidee genügt, um zu wissen, was mit ihr nicht stimmt und wie man sie beheben kann. Die oben erwähnten Veränderungen der Blattfarbe weisen auf ein Problem mit ausreichenden Nährstoffen hin. Das Aussehen der Wurzeln hilft festzustellen, ob die Pflanze ausreichend hydratisiert ist. Eine bordeauxrote Verfärbung der Blätter weist auf zu viel Sonnenlicht hin. Die dunkelgrüne Farbe und ihre starke Dehnung wiederum bedeuten, dass die Pflanze zu wenig Licht hat. Die Glasigkeit und das Welken der Blätter weisen auf eine zu niedrige Temperatur hin, und die trockenen, weißen Flecken weisen auf Verbrennungen durch zu hohe Umgebungstemperaturen hin. In jedem dieser Fälle müssen Sie reagieren, um das Absterben der Pflanze zu verhindern und ihr die Möglichkeit zu geben, sich im Laufe der Zeit zu regenerieren.

Übertreibe es regelmäßig

Regelmäßig heißt nicht oft. Orchideen, die mit Leitungswasser bewässert werden, sollten einmal im Jahr verpflanzt werden. Wird zu diesem Zweck destilliertes Wasser oder Regenwasser verwendet, verlängert sich diese Frist auf 2 - 3 Jahre. Natürlich lohnt es sich auch, Substratverschleiß und Wurzelwachstum zu berücksichtigen. Das Umtopfen wird auch nach jeder Krankheit empfohlen, die die Pflanze durchmacht. Denken Sie daran, dass nach dem Umpflanzen die Bewässerung begrenzt werden sollte. Wenn wir beim Umpflanzen viele tote und kranke Wurzeln losgeworden sind, sollten wir die Orchidee die nächsten 10 - 14 Tage nicht gießen. Gleiches gilt für die Düngung – die Pflanze kann nach ca. 2-3 Wochen nach dem Umpflanzen gefüttert werden.

Wie Sie sehen, brauchen Orchideen ein wenig Aufmerksamkeit, wenn sie gesund und prächtig aussehen sollen. Im Laufe der Zeit lernt jedoch jeder Besitzer seine Pflanzen kennen und die oben genannten Regeln werden zur Gewohnheit, dank derer die Pflege exotischer Schönheiten zum reinen Vergnügen wird.