Blutjohannisbeere – Dekoration des Frühlingsgartens
Bei der Suche nach Ziersträuchern greifen wir meist zu Klassikern wie Hortensien, Rosen oder Mädesüß und vergessen dabei, dass es noch viele andere attraktive Sträucher gibt. Dazu gehört unter anderem die Blutjohannisbeere, die einer typischen essbaren Johannisbeere ähnelt, im Gegensatz zu dieser jedoch im zeitigen Frühjahr (April-Mai) mit zahlreichen, dunkelrosa oder blutroten kleinen Blüten übersät ist, die in dichten, hängenden Büscheln gesammelt sind.
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Nach der Blüte verwandeln sich die Blüten in kleine, dunkelblaue Früchte, die mit einer hellblauen, wachsartigen Schicht bedeckt sind. Die Früchte sind sauer und obwohl sie nicht giftig sind, eignen sie sich nicht zum Verzehr, da man sie kaum als schmackhaft bezeichnen kann. Sie sehen auf Blatttrieben sehr schön aus und werden im Winter zum Futter für Vögel.
Galerie ansehen (6 Fotos)Welche Voraussetzungen müssen für die Blut-Johannisbeere gegeben sein
Blutjohannisbeere ist ein sehr schöner, dichter Zierstrauch, der sich aber nicht in jedem Garten gleich wohlfühlt. Sie stellt zwar etwas geringere Ansprüche als die essbare Johannisbeere, wächst aber am besten und blüht nur an warmen, windgeschützten und sonnigen Standorten und auf fruchtbaren, durchlässigen, humosen, warmen, stets leicht feuchten Böden. Gleichzeitig ist es tolerant gegenüber dem pH-Wert des Substrats und verträgt einen pH-Wert von leicht sauer bis alkalisch.
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Sie wird auch für eine systematische Fütterung mit Mehrkomponentendüngern (z. B. Fructus) dankbar sein. Sie gedeiht zwar auch gut an schwächeren Standorten (außer auf k alten, schweren und nassen Böden, wo sie gefriert), aber sie wird nicht so schön aussehen und nicht so viele Blüten hervorbringen.
Außerdem ist zu bedenken, dass die Pflanze nicht völlig frostbeständig ist (sie übersteht Fröste bis etwa -18 °C), daher ist es am besten, sie in den wärmsten Regionen des Landes zu pflanzen oder abzudecken mit Vliesstoff oder Strohmatten für den Winter. Blutjohannisbeeren hingegen vertragen verschmutzte Luft gut und können in Stadtgärten angebaut werden.
Wann und wie man Blutjohannisbeeren schneidet
Johannisbeeren reagieren sehr gut auf den Schnitt, was sie zu einer besseren Bestockung anregt und eine üppige Blüte ermöglicht. Der erste Schnitt ist der wichtigste für die Pflanze und erfolgt im Frühjahr unmittelbar nach dem Pflanzen der Büsche. Während des Eingriffs werden alle Johannisbeertriebe oberhalb von 3-4 Augen gekürzt, wodurch sich die Pflanze besser ausbreitet.
In den folgenden Jahren müssen Johannisbeeren nicht so radikal beschnitten werden, sondern beschränken sich lediglich auf den hygienischen Schnitt, bei dem alle erkrankten, deformierten oder gefrorenen Triebe entfernt werden. Wenn wir jedoch einen zusätzlichen Korrekturschnitt durchführen möchten, sollte die Behandlung im Mai nach der Blüte der Sträucher erfolgen, da die Pflanze an den Trieben des Vorjahres Blütenknospen bildet.
Ein weiterer kräftiger Rückschnitt (Verjüngung) ist erst nach ca. 10 Jahren Kultur zu empfehlen. Dann sollten Sie die 5-6 ältesten Triebe (4 Jahre alt und älter) direkt über dem Boden entfernen, wodurch der Busch gelockert und überbelichtet wird und Platz für die Entwicklung neuer Triebe entsteht.
Johannisbeervermehrung
Blutjohannisbeeren werden wie viele andere Zier- oder Obststräucher überwiegend vegetativ vermehrt. Aus seinen Trieben kann man Schichten bilden, Wurzelausläufer nehmen oder holzige Stecklinge (im November und Dezember, ca. 15–20 cm lang) gewinnen, die an einem kühlen, dunklen Ort gelagert und im Frühjahr gepflanzt werden.
Wie man Blutjohannisbeeren im Garten verwendet
Im Garten kann die Blutjohannisbeere vielfältig verwendet werden. Er sieht als Solitär vor dem Hintergrund eines Rasens oder einer weißen Hauswand wunderschön aus, kann aber auch mit anderen Ziersträuchern (z. B. Forsythien, Frühes und Graues Mädesüß) Kompositionen bilden. Es sieht auch in Gruppen sehr schön aus, kann aber auch zur Bildung einer geformten oder lockeren Hecke verwendet werden.
Vorsicht vor der Nähe von Kiefern
Wenn Sie sich für den Anbau von Johannisbeeren entscheiden, müssen Sie nur bedenken, dass diese vom Erreger des schwarzen Johannisbeerrosts befallen sind, der sowohl Johannisbeeren als auch Kiefern befällt. Daher sollten beide Arten in beträchtlichem Abstand voneinander gepflanzt werden.
Johannisbeersorten, die es wert sind, in Ihrem Garten zu haben
Sowohl die Art als auch ihre schönen Ziersorten eignen sich für den Anbau, z.B.:
- " König Edward VII" - dunkelrosa Blüten, Höhe ca. 1,2 m,
- " Brianjou" - rosa Blüten, gelbe Blätter, rot im Herbst, Höhe 1,5-2 m,
- " Atrorubens" - dunkelrote Blüten, Höhe ca. 2 m,
- " Pulborough Scarlet" - dunkelrosa Blüten mit weißer Mitte, 1,5-2 m hoch,
- " White Icicle" - ungewöhnliche weiße Blüten, Höhe ca. 2 m.