Paulownia flauschig (moosig), bekannt als der kaiserliche Baum des Glücks, ist ein Baum, der in China seit über 2600 Jahren kultiviert wird, aber in Polen und Europa galt er als junge und aussichtsreiche Nutzpflanze. Ökologen, Förster und vor allem die Holz- und Energiewirtschaft setzen große Hoffnungen in die Paulownia.
Paulownia ist derzeit vor allem Hobbygärtnern bekannt, und das liegt an den schönen Blüten, die im Mai blühen und mit Haaren bedeckt sind, ausgedehnte, sogar 70 Zentimeter breite Blätter. Zweifellos hat Paulownia beträchtliche dekorative und ästhetische Werte. Auch wenn sie nicht blüht, ziehen ihre riesigen Blätter schon von Weitem die Blicke auf sich. Viele Leute loben Paul dafür, dass aus einem Setzling innerhalb weniger Jahre ein großer Baum wächst, der eine komplett neue Grünanlage wie einen alten, jahrelang gepflegten Garten aussehen lässt.
Paulownia - Sauerstofffabrik
Die Paulownia besticht durch ihr Entwicklungstempo und unter günstigen Bedingungen kann ein Baum ein Jahr nach der Pflanzung bis zu zwei Meter hoch werden. Wenn es nur um visuelle Effekte und schnelles Wachstum ginge, würde Paulownia nicht als Baum der Zukunft gelten. Warum setzen so viele Menschen große Hoffnungen darauf?
Da Paulownia keine großen Lebensansprüche stellt, kommt sie auch dort zurecht, wo andere Bäume keine großen Wurzeln schlagen können. Dadurch wird er zu einem idealen Baum für die Aufforstung großer Teile des Landes und an industrialisierten Orten - zur Abtrennung von Industrieanlagen oder zur Erschließung beispielsweise großer Flächen nach Tagebauen. Ökologen blicken hoffnungsvoll auf Paulownia – ihre riesigen Blätter sind eine echte Sauerstofffabrik, der Laubbaum Nummer eins. Dank dieser Eigenschaften gilt Paulownia als klimaregulierende (d.h. die Luftqualität verbessernde und die Umwelt schützende Pflanze). Darüber hinaus ist Paulownia einer der wenigen Bäume, die C4-Photosynthese betreiben. Dadurch ist sie resistenter gegen gasförmige Schadstoffe und kann vor allem zehnmal mehr Kohlendioxid aufnehmen als Pflanzen mit C3-Photosynthese, wie zum Beispiel Trauerweiden. Es wird geschätzt, dass Paulownia auf einer Fläche von einem Hektar über 1.200 Tonnen Kohlendioxid aufnehmen kann.
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Paulownia hat sehr dekorative Blüten, die im Mai am Baum erscheinen.
Da Paulownia schnell wächst und eine beachtliche Größe erreicht, wird sie als Holz- und Biomassequelle angesehen.
Paulownia für Holz und Brennholz
Förster wiederum achten auf die Widerstandsfähigkeit von Paulownia gegenüber Temperaturen sowie gegenüber Angriffen durch Parasiten und Insekten. Aber die Holz- und Energieindustrie scheint sich am meisten für Paulownia zu interessieren. Es stellt sich heraus, dass er aufgrund seiner kräftigen, tiefen Paulownia-Wurzeln nach dem Schnitt schnell nachwächst, sodass auch mehrere Holzernten von einem Sämling möglich sind. Darüber hinaus ist dieses Holz von guter Qualität, Haltbarkeit und Leichtigkeit. Die Leistungen von Paulownia beeindrucken die Branche – angenommen, dass auf einem Hektar 2.000 Bäume kultiviert werden, können nach ca. 5-7 Jahren ca. 200-300 Tonnen Holz mit guten Qualitätsparametern daraus geerntet werden. Der Heizwert von Paulownia ist ähnlich dem von Birke – er beträgt ca. 15,5 MJ/kg (bei einer Holzfeuchte von 20 Prozent).
Die Überreste von Paulownias Elementen, die die Holzindustrie nicht verwenden kann, scheinen ein hervorragendes Element zur Biomasseerzeugung zu sein. Optimistische Schätzungen gehen davon aus, dass eine 5-7 Jahre alte Plantage unter günstigen Wetterbedingungen etwa 100 Tonnen Biomasse pro Jahr produzieren kann. Dies wiederum bedeutet, dass viele Menschen in Polen Pauls anstelle von Energieweiden gepflanzt sehen würden, insbesondere in Gebieten mit schlechter Wasserversorgung. Nur dass Paulownia kein Baum unseres Klimas ist.
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Paulownias Auftritt in Polen - viele Jahre der Forschung sind nötig
Kein Wunder, dass sich nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Wissenschaft für die Pflanze und ihr enormes Potenzial interessierte. Wissenschaftler der Fakultät für Biologie und Landwirtschaft der Universität Rzeszów untersuchten die Einführung von Paulownia Fluffy im Karpatenvorland, d. h. unter für Polen recht schwierigen klimatischen Bedingungen. Schlussfolgerungen?
- Die ersten Ergebnisse bestätigen aus der ausländischen Literatur bekannte Informationen über das intensive Wachstum und den Energiewert von Pflanzen dieser Art - Wir lesen im Arbeitszimmer. - Erste Forschungen zur Einführung von Paulownia flauschig im Karpatenvorland als Art für die Biomasseproduktion und Bodenphytoremediation. Wissenschaftler stellen jedoch fest, dass viele Jahre von Feldversuchen erforderlich sind, bevor die Anlage in die Massenproduktion geht.
- Zum gegenwärtigen Stand der Forschung lassen sich noch keine weitreichenden Rückschlüsse auf die Eignung von Paulownia fluffig für den Anbau im Karpatenvorland und erst recht in ganz Polen ziehen. - Wissenschaftler schreiben.
Wird Paulownia unserem Klima gerecht?
Optimistische Daten betreffen hauptsächlich Gebiete, in denen Paulownia natürlich vorkommt oder auf ein Klima mit ähnlichen Wintersaisoncharakteristiken übertragen wurde. Das liegt daran, dass Paulownia den Winter gut verträgt, jedoch bis zu einer Temperatur von etwa minus 20 Grad. Die letzten Jahre in Polen lassen vergessen, dass Wintertemperaturen von minus 25 Grad Celsius in unseren Breitengraden keine Seltenheit sind. Auch Frühlingsfröste können Paulownia schaden (die Pflanze blüht, bevor sie Blätter sprießt).