Obwohl Birnbäume nicht die am einfachsten zu züchtenden Bäume sind, findet man sie oft in Hausgärten. Die Bäume sind recht kälteempfindlich (z. B. sehr frostempfindlich, obwohl „Williamsbirne“ hervorragend schmeckt) und anfällig für Krankheiten (z. B. Birnenrost, Birnenschorf, Feuerbrand), tragen aber außergewöhnlich schmackhafte und wertvolle Früchte, daher ihre Die Popularität wächst.
Das Risiko des Anbaus kann durch die Wahl der richtigen Sorte für den Garten minimiert werden. Bei der Auswahl sollten Merkmale wie Frost- und Krankheitsresistenz, Wachstumsstärke (niedrige Bäume liefern uns einen Quittenwurzelstock) sowie der Geschmack und das Reifedatum der Früchte ausschlaggebend sein.Bei der Planung des Birnbaumanbaus ist auch zu bedenken, dass Bäume am besten und reichlichsten Früchte tragen, wenn in ihrer Nähe bestäubende Sorten wachsen (empfohlen für eine bestimmte Sorte), da es sich bei den meisten Birnbäumen um frei bestäubte Pflanzen handelt.

Zu den für den Anbau im Hausgarten empfohlenen Sorten gehören:
- Komisówka – eine Sorte mit großen, gelben Früchten und butterartigem, weißlichem, schmackhaftem Fruchtfleisch. Die Früchte reifen in der ersten Oktoberhälfte und werden hauptsächlich als Dessertfrüchte gehandelt. Bäume dieser Sorte sind frostbeständig und weniger anfällig für Mehltau und Schorf, können aber von Feuerbrand befallen werden.
- Lipcówka Kolorowa – eine sehr beliebte Dessertsorte mit mittelgelben Früchten mit rot-oranger Röte und sehr schmackhaftem, saftigem Fruchtfleisch. Die Früchte reifen in der zweiten Julihälfte, werden aber schnell überreif und erfordern mehrere Ernten (sie reifen ungleichmäßig).Die Bäume sind recht resistent gegen Krankheiten, aber nicht sehr frosthart. Sie werden auch oft groß, weil sie mit Quitten schlecht wachsen und auf die kaukasische Birne gepfropft werden.
- Konferencja – das ist eine der besten und leckersten Birnensorten. Seine Früchte sind groß, grüngelb, länglich und frei von Röte (die Schale ist oft rostig), und das Fruchtfleisch ist süß, saftig, aromatisch und sehr schmackhaft (enthält wenige Steinzellen). Die Früchte reifen in der zweiten Septemberhälfte und eignen sich zum direkten Verzehr und zum Einmachen. Die Bäume liefern einen hohen Ertrag, sind weniger anfällig für Krankheiten (manchmal von Feuerbrand befallen) und recht frostbeständig.

- Radana – eine früh reifende Sorte mit mittelgroßen, gelbgrünen Früchten, bedeckt mit einer orangeroten Röte. Die Früchte reifen in der ersten Augusthälfte und haben weißliches, süßes, aromatisches Fruchtfleisch.Sie eignen sich vorrangig zum direkten Verzehr. Die Bäume sind gegenüber Frost und Schorf nicht sehr empfindlich, können aber von Feuerbrand befallen werden.
- Uta – eine Sorte mit bauchigen, großen, grünen und gelben Früchten (stark rostige Schale), die an der September-/Oktoberwende reifen. Dessertfrucht mit schmackhaftem, aromatischem Fruchtfleisch. Sie sind für eine Kühllagerung von ca. 5 Monaten geeignet. Die Bäume sind wenig empfindlich gegenüber Krankheiten (einschließlich Feuerbrand) und mäßig frostempfindlich.
- General Leclerc – eine Sorte mit großen, gelbgrünen Früchten, bedeckt mit blauem Rost. Die Früchte haben schmackhaftes, saftiges Fruchtfleisch und gelten als Dessertfrüchte. Sie reifen in der zweiten Septemberhälfte und sind im Kühlhaus ca. 4 Monate h altbar. Bäume sind gegenüber Frost und Schorf nicht sehr empfindlich, können aber vom Feuerbrand befallen werden.
- Dicolor – eine interessante Birnensorte mit mittelgroßen, knolligen, grüngelben Früchten, bedeckt mit einer großen, dunkelroten Röte.Das Fruchtfleisch ist saftig und sehr schmackhaft. Die Früchte reifen an der Wende September/Oktober und sind zum direkten Verzehr geeignet. Im Kühlhaus sind sie ca. 2-3 Monate h altbar. Gegen Frost und Mehltau sind die Bäume nicht sehr empfindlich, können aber unter Feuerbrand leiden.
- Faworytka (Klapsa) – ist eine sehr beliebte Birnensorte mit Dessert, großen, grünen und gelben Früchten, die mit einer roten Röte bedeckt sind. Die Früchte reifen in der zweiten Augusthälfte und haben süßes, sehr schmackhaftes Fruchtfleisch. Sie eignen sich vor allem für den Direktverzehr sowie für Kompotte und Trockenfrüchte. Leider ist der Favorit nicht sehr frostbeständig und kann von Schorf und Feuerbrand befallen werden. Der Nachteil der Sorte ist auch die Tendenz zur Wechselfruchtbildung.
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