Herbstdüngung ohne Stickstoff
Der Herbst ist die Zeit, in der sich die Pflanzen, die für den Winter im Garten verbleiben, langsam auf die Ruhe vorbereiten. Ihre Triebe verholzen, Rhizome und Knollen reichern Nährstoffe an und die Blätter verfärben sich nach und nach und sterben ab.Es scheint, dass die Pflanzen in dieser Zeit nichts mehr von uns brauchen, weil ihre Vegetation zu Ende geht und eine lange Winterschlafphase beginnt. Nun ja, nichts ist mehr falsch.
Nährstoffe, die im Herbst zugeführt werden, ermöglichen es den Pflanzen nicht nur, sich vor der nächsten Saison zu stärken, sondern helfen ihnen auch, den Winter zu überstehen. Damit sie jedoch ihre Aufgabe gut erfüllen können, müssen sie richtig ausgewählt werden. Denken Sie zunächst daran, dass im Herbst verwendete Düngemittel KEINEN oder nur geringe Mengen Stickstoff enth alten dürfen. Stickstoff ist für das intensive Wachstum und die Entwicklung grüner Teile verantwortlich. Wenn er daher im Herbst verabreicht wird, regt er die Pflanzen zum weiteren Wachstum an, erschwert ihnen die Vorbereitung auf den Winter und verzögert ihre Ruhephase.
Wenn wir die Pflanzen also keinen Problemen aussetzen wollen, den Winter zu überstehen, muss die Stickstoffdüngung spätestens Anfang August abgeschlossen sein.
Mehrnährstoffdünger für den Herbst
Im Hausgarten sollten wir keine Einzeldünger verwenden, die hauptsächlich ein Element enth alten (z. B.Kalium), denn ohne Analyse der Bodenzusammensetzung und ohne entsprechende Erfahrung kann es leicht zu einer Überdosierung des Düngers kommen, was zu einer Versalzung des Bodens und einer Schwächung der Pflanzen führt.
Für die Herbstdüngung des Gartens verwenden wir daher etwas teurere, aber viel sicherere Düngemittelmischungen für den Herbst (z. B. Herbst-Universaldünger – Florovit, Agrecol, FructoVit, PNOS, Biopon; Herbst-Rasendünger – z. B. Biopon). , Florovit, Agrecol, Target, Fructus; Herbstdünger für Nadelbäume – Agrecol, Biopon, Florovit; Herbstdünger für immergrüne Pflanzen – Florovit; langwirksamer Herbstdünger für Rasen – Substral).
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Fertigdüngermischungen enth alten einen ausgewogenen Satz grundlegender NPK-Elemente (Stickstoff, Kalium, Phosphor) oder nur PK (Kalium und Phosphor) und viele zusätzliche Mikro- und Makroelemente (z. B. Bor, Eisen, Kupfer, Mangan, Magnesium, Schwefel) und helfen Pflanzen, den Winter zu überstehen und mit drohenden Krankheiten fertig zu werden.
Das Datum und die Art der Verwendung sind immer auf der Verpackung angegeben, obwohl es normalerweise September und Oktober ist. Wenn Herbstdünger entsprechend den Empfehlungen des Herstellers verwendet werden, ist das Risiko einer Überdüngung der Pflanzen viel geringer als bei Einkomponentendüngern.
Gib nicht auf organische Düngemittel auf
Im heimischen Garten sind mineralische Düngemittel durchaus wichtig, sie sollten jedoch eher eine Ergänzung zu organischen Düngemitteln (z. B. Kompost, Mist, Pflanzenjauche, Gründünger) sein als die Grundlage der Düngung. Organische Düngemittel enth alten viele wertvolle Nährstoffe, die in mineralischen Düngemitteln nicht vorkommen. Darüber hinaus verbessern sie die Struktur des Bodens, verbessern seine Luft-Wasser-Beziehungen und erhöhen den Humusgeh alt.
Nach richtiger Vorbereitung (nach dem Ausbringen von Mist und Kompost oder dem Verdünnen von Pflanzenmist mit Wasser) und dem Vermischen mit der obersten Erdschicht sind sie auch für den Einsatz unter allen Gartenpflanzen geeignet.
Herbstdüngung des Gemüsegartens
Neben dem Ziergarten sollte im Herbst auch der Gemüsegarten gefüttert werden. Zusätzlich zu den organischen Düngemitteln, die zum Jahreswechsel Oktober/November verabreicht werden, sollten wir auf dem Gemüsebeet auch mineralische Düngemittel verwenden. Ohne Analyse der Bodenzusammensetzung kann es ziemlich schwierig sein, die richtige Düngerdosierung zu bestimmen.
Die Aufgabe kann jedoch erleichtert werden, indem man die Düngermenge an den Nährstoffbedarf einzelner Pflanzen anpasst und die Anzahl der Indikatorpflanzen (Unkräuter, die auf Böden, die reich oder arm an einem bestimmten Element sind, z. B. in Stickstoff).
Im Herbst wird im Gemüsegarten eine volle Dosis Kalium-, Phosphor- und Magnesiumdünger sowie eine halbe Dosis Stickstoff ausgebracht (der Rest wird im Frühjahr gegeben). Die höchsten Dosen sollten den anspruchsvollsten Pflanzen zugeteilt werden (z. B. Kürbis, Blumenkohl), kleinere Dosen für Gemüse mit hohem Nährstoffbedarf (z. B. Paprika, Gurke, Tomate, Brokkoli, Sellerie, Lauch), noch niedrigere Dosen für Pflanzen mit mittleren Ansprüchen ( z.B.Karotte, Petersilie, Zwiebel) und die niedrigste für die am wenigsten anspruchsvollen Gemüsesorten (z. B. Radieschen, Erbsen, Bohnen, Salat).